Potsdam-Mittelmark: „Nullvariante“ statt „zweitbeste Lösung“
Nuthetal. Als „halbherzig“ bezeichnet die Initiative „Bürger für Bergholz-Rehbrücke die Haltung der SPD Nuthetal zur neuen Situation der Netzverknüpfung.
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Nuthetal. Als „halbherzig“ bezeichnet die Initiative „Bürger für Bergholz-Rehbrücke die Haltung der SPD Nuthetal zur neuen Situation der Netzverknüpfung. Statt der Potsdamer Umgehung zwischen Nuthestraße in Drewitz und A10 in Werder soll nun vorerst nur die Templiner Spange zwischen B1 und B2 gebaut werden. Die anderen beiden Abschnitte sind im „weiteren Bedarf“ des Bundesverkehrswegeplans und werden vor 2015 nicht realisiert (PNN berichteten). Die SPD Nuthetal hatte diese Änderung als „gute zweitbeste Lösung für Nuthetal“ bezeichnet. Dementgegen fordert Michael Bönicke von den „Bürgern für Bergholz-Rehbrücke“, über den „Nuthetaler Tellerrand hinweg zu blicken“. Der umgeleitete Verkehr werde sich seinen Weg durch Potsdams Westen suchen und damit zur Beeinträchtigung für das Kulturerbe werden. Auch die Natur am Templiner See werde „bei zweifelhaftem Ergebnis“ zerstört. Zum anderen sei die Templiner Spange nur eine „Lösung auf Zeit“, fürchtet Bönicke. „Die negativen, verkehrlichen Auswirkungen provozieren eine Fortsetzung mit dem Haken über Bergholz-Rehbrücke zur Nuthestraße, dem Zweig nach Werder und nach Golm.“ Spätestens in fünf bis sechs Jahren würden Straßenplaner diese „Patentrezepte schmackhaft machen“ und als „Sachzwänge“ darstellen. Zur Nulllösung gebe es aus Sicht seiner Initiative deshalb keine vernünftige Alternative, so Bönicke. PNN Morgen Abend um 19.30 Uhr lädt die SPD Nuthetal zu einem Informationsforum zur Potsdamer Ortsumgehung ein. Veranstaltungsort ist das Alte Heizhaus in Bergholz-Rehbrücke, Andersenweg 43. Als Gäste werden die SPD-Bundestagsabgeordneten Andrea Wicklein und Jörg Vogelsänger erwartet.
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