Potsdam-Mittelmark: Nummernschild zum Erkennen von Pferden?
Michendorf - In den Wäldern rund um Michendorf würden sich immer öfter Konflikte mit Reitern ergeben. So manches „schwarze Schaf“ bewege sich abseits der Wege, und bei der Begegnung mit Radfahrern käme es hin und wieder sogar zu Streitigkeiten.
Stand:
Michendorf - In den Wäldern rund um Michendorf würden sich immer öfter Konflikte mit Reitern ergeben. So manches „schwarze Schaf“ bewege sich abseits der Wege, und bei der Begegnung mit Radfahrern käme es hin und wieder sogar zu Streitigkeiten. Davon wurde am Mittwochabend im Ordnungsausschuss berichtet. „Man darf überall dort reiten, wo es nicht ausdrücklich verboten ist“, zitierte Ordnungsamtsleiter Peter Richter aus dem Landesgesetz. Einzige Einschränkung: Die Reiter müssten sich an Wege halten, auf denen auch zweispurige Fahrzeuge Platz hätten. So einige Vorwürfe wurden im Ausschuss laut: „Die jungen Eichen am Fercher Weg wurden zum Beispiel völlig kaputt geritten“, so der Wildenbrucher Gemeindevertreter Jürgen Krebs (Bürgerliste/FDP). Die in den Ausschuss berufene Bürgerin Karin Bildt – sie hat einen Reithof in Langerwisch – hielt entgegen: Es handele sich dabei nicht um Leute von Reiterhöfen, die würden ordentlich ein- und gegebenenfalls zurechtgewiesen. Richter verwies auf das Beispiel Berlin-Wannsee, wo Pferde mit Nummern gekennzeichnet werden müssten, um eventuelle Ordnungswidrigkeiten verfolgen zu können. Ein weiterer Vorschlag war, eine Regelung zu entwerfen, die eindeutiger als das Landesrecht den Reitverkehr im Wald regle. Doch habe die Gemeinde hier kein Satzungsrecht, das müsse die Forstbehörde machen. Gemeindevertreter Harry Basel (CDU) wies auf deren Schwierigkeiten hin: „Die sind personell mit solchen Kontrollaufgaben überfordert.“ Michendorf könne hier allerdings Unterstützung anbieten und vielleicht eine Satzung ausarbeiten, die dann nur noch unterschrieben werden müsse. Lä
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: