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Potsdam-Mittelmark: Nuthe ohne Wintersorgen Kein Eis – zur Freude

der Kormorane

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Saarmund - Problemlos ist die Nuthe über den langen Winter gekommen. Sie blieb eisfrei, „der Wasserstand ist ein klein bisschen geringer als zu dieser Zeit üblich“, lautet die Auskunft vom Landes-Umweltamt.

Anders war es im Winter 1996, als der kleine Fluss an einigen Staustellen über drei Wochen hinweg eine kräftige Eisschicht trug. „Das passiert nur, wenn das Thermometer unter 20 Grad sinkt“, weiß die Bauernfamilie Killat von der Burgfischerei in Bergholz-Rehbrücke. Das offene Wasser in diesen Wochen war genau das Richtige für die Komorane. „Sie haben hier in beachtlichen Scharen kräftige Fischzüge unternommen und kaum etwas übrig gelassen“, so die Beobachtungen an der Burgfischerei.

Wie Bauer Olaf Killat rechnet auch die Agrargesellschaft Saarmund damit, dass sich der Viehaustrieb auf die Weideflächen im Nuthetal, der meist Ende April erfolgt, diesmal verzögert. Etliche Wochen war der Boden gefroren und von einer Schneedecke überzogen, jetz haben sich aus einigen Wiesenflächen wie bei Drewitz Wassertümpel gebildet. „Es wird wohl erst Anfang Mai soweit sein“, meint Uwe Naujoks von der Agrar e.G. Futtersorgen wie anderswo habe sein Betrieb aber nicht, fügt er beruhigend hinzu.

Der Zustand des Nuthelaufes mit seinen Deichanlagen wird nun bei der nächsten Gewässerschau unter die Lupe genommen, die für Mitte April angesetzt ist und woran der in Trebbin ansässige Wasser- und Bodenverband maßgeblich beteiligt ist. Einbezogen sind dabei auch die betreffenden staatlichen Ämter ebenso wie die Naturschutzbehörden. Diese Gewässerschau richtet sich zugleich auf die „Gräben zweiter Ordnung“, wie dem Torfgraben. Zu einem größeren Holzeinschlag an der Uferzone wie vor einiger Zeit am Schlaatz in Potsdam und in Rehbrücke ist es in diesem Winter nicht gekommen. Jo

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