Potsdam-Mittelmark: Nuthe und Niplitz in einer Hand Gewässerverbände fusionieren am 1. Januar
Potsdam / Potsdam-Mittelmark - Sie sorgen in diesem Rekordregenjahr dafür, dass die Keller trocken bleiben. Jetzt werden die Gewässerunterhaltungsverbände Nuthe und Nieplitz fusionieren.
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Potsdam / Potsdam-Mittelmark - Sie sorgen in diesem Rekordregenjahr dafür, dass die Keller trocken bleiben. Jetzt werden die Gewässerunterhaltungsverbände Nuthe und Nieplitz fusionieren. Beide Verbände liegen territorial nebeneinander, die Mitgliedskommunen an den beiden Flüssen. Die Fusion soll zu transparenteren Strukturen führen und Doppelbelastungen vermeiden, sagt der Treuenbrietzener Bauamtsleiter Christoph Höhne. Höhne ist seit einigen Monaten Vorsteher beider Verbände, seine Vorgänger, Gerhard Ling und Winand Jansen, waren ausgeschieden. Der Zusammenschluss ist seit langem geplant und praktisch teils schon vollzogen. Offiziell erfolgt er am 1. Januar, Landesumweltamt und Verbandsversammlungen haben zugestimmt.
Angesichts der diesjährigen Niederschlagsmengen nennt Höhne den Wasserhaushalt in den Randlagen der Städte und die Instandsetzung der Wehre eine „Kernaufgabe.“ Das Wasser müsse in der Landschaft gehalten werden. Mit den Klimaveränderungen müsse der Gewässerunterhaltungsplan jährlich aktualisiert werden. Der Anspruch sei, auch was die Nachhaltigkeit betrifft, gewachsen, so Höhne. Zudem habe sich der Arbeitsumfang erhöht, da inzwischen auch Landesgewässer zu versorgen sind. Die Mitarbeiter erhalten Fluss- und Grabenbetten durch Entschlammung und Entkrautung, halten Ufer durch Mähen für den Wasserabfluss frei oder sichern Uferstrecken durch ortsgerechte Neuanpfanzungen.
Um allen Aufgaben gerecht zu werden, werde der Beitrag, den die Kommunen auf die Grundstückseigner umlegen, zum Jahresbeginn auf jährlich 7,50 Euro pro Hektar „angeglichen“. Für Anrainer des Wasser- und Bodenverbandes „Nuthe“ wird sich nichts ändern, entlang der Nieplitz steigt der Beitrag um 50 Cent. Laut Höhne soll es dabei „auf absehbare Zeit“ bleiben. Künftig wird es nur noch einen Vorstand und eine Verbandsversammlung geben. Die Malaeg GmbH als Nuthe-Verbandstochter soll künftig auch an der Nieplitz tätig werden. Die 17 Mitarbeiter beider Verbände sind schon in Großbeuthen konzentriert, der alte Nieplitz-Sitz in Dobbrikow wurde aufgegeben. Engpässe ließen sich nun besser überbrücken, sagt Vorsteher Höhne. Der neue Verband trägt den Namen „Wasser- und Bodenverband Nuthe-Nieplitz“ und bekomme demnächst auch eine Internetpräsenz. hkx
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