Potsdam-Mittelmark: O2 in Teltow wächst weiter

Im Herbst ist man bei 650 Mitarbeitern angelangt/Neue Nutzungen durch Ausbau des UMTS-Netzes Teltow - Die ostdeutsche Zentrale des Mobilfunkanbieters O2 in Teltow festigt ihre Stellung als einer der größten Arbeitgeber in der Region. Nach bisher 25 Neueinstellungen von technischen Mitarbeitern im laufenden Jahr arbeiten nach Angaben von Ostdeutschland-Leiter Jürgen Hegemann mittlerweile 600 Menschen am Standort, 50 weitere würden in den nächsten Monaten dazukommen, die vor allem im Call Center zum Einsatz kommen. Das Unternehmen hat in den vergangenen Jahren seinen Umsatz erhöhen und den Marktanteil von 8 auf 11 Prozent steigern können. Vor Firmenvertretern aus der Medienbranche kündigte Hegemann in dieser Woche außerdem an, dass das Unternehmen den begonnenen Ausbau des UMTS-Netzes bis zum Jahr 2009 vorantreiben wolle. Neue Masten müssten deshalb in der Region aber nicht gebaut werden, hieß es. Stattdessen würden bestehende Anlagen nachgerüstet. Mit Vertretern von Medienfirmen aus Babelsberg ging es am Dienstag darum, Möglichkeiten für künftige Zusammenarbeit auszuloten. Auch Landrat Lothar Koch (SPD) war gekommen, um sich über neue Angebote zu informieren. „Mit UMTS werden sich sicher Möglichkeiten ergeben, unsere EDV-Anlage zu optimieren.“ Neuerungen könnten im Landratsamt als Pilotprojekte getestet werden. Zwei solcher Neuerungen stellte O2-Mitarbeiter Markus Berndt den Gästen vor, beides Möglichkeiten über UMTS mobil ins Internet zu kommen, die schon jetzt angeboten werden. Die Laptop-Card erlaubt es, mit dem tragbaren Computer an jedem Ort sofort online zu gehen. Mit der „Surf-at-home-Box“ ist das für den heimischen PC möglich. Sie ermöglicht Geschwindigkeiten im Netz, die sechs mal höher liegen als mit einem ISDN-Anschluss und richtet sich besonders an Haushalte, die aus technischen Gründen nicht ans DSL-Netz angeschlossen werden können. Die Gebühren liegen laut Jürgen Hegemann ungefähr im selben Bereich wie für DSL. eck