Potsdam-Mittelmark: Offene Altstadt-Höfe
Agenda-Initiative will für Teltows Kleinod werben
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Teltow - Rustikale Ackerbürger-Idylle verbirgt sich hinter so manchem Holztor in Teltows Altstadt. Neugier wecken bei Vorübergehenden bereits die gepflasterten Hofdurchfahrten, die oftmals auch einen Blick auf die ehemaligen Bauern- und Gewerbehöfe zulassen, deren Nutzungsstrukturen noch heute sichtbar sind. Eine Mischung aus Garten und Hof sind die meisten der etwa 150 Jahre alten Altstadthöfe, die nun erstmals am 28. August auch Besuchern zugänglich werden.
Die Idee dazu hatte die Lokale Agendagruppe „Altstadt“, deren Vertreter Sybille Gerhardt und Martina Reichelt in der jüngsten Sitzung des Sozialausschusses ihr Veranstaltungskonzept vorstellten. Der „Tag der offenen Höfe“ soll neben Einblicken in Architektur und historisch Originales vor allem für die Altstadt werben und vielleicht, so hoffen die Initiatoren, auch einige Mutige davon überzeugen, in die Altstadt zu ziehen. Denn in den vergangenen Jahren wurde zwar manches zum vorzeigbaren Kleinod saniert, aber es gibt noch genügend historisches Gemäuer im alten Stadtkern, das seiner Wiederbelebung harrt. „Wir wollen mit dieser Aktion auch erreichen, dass die Teltower den Wert ihrer Altstadt erkennen,“ sagte Agenda-Vertreterin Sybille Gerhardt.
Viele Anwohner in der Breiten Straße haben sich bereit erklärt, vom Zicken- bis zum Marktplatz ihre Höfe zu öffnen. Präsentiert werden Kunsthandwerk und traditionelles Handwerk wie Klöppeln, Brettchenweben und Filzen. Ebenso können Besucher erleben, wie ein Spinnrad funktioniert.
Das anspruchsvolle Programm, das eine „kleine, dafür um so feinere Alternative“ zum Stadtfest im Techno Terrain sein möchte, wird auch Kunstgenuss bieten wie beispielsweise ein kleines Blueskonzert. Ebenso sind Werke bildender Künstler aus der Region zu sehen.
Neben Kaffee und Kuchen gibt es Stände mit Honig, Käseprodukten, Kräuterlikören, Obstweinen, Ökogemüse und -obst. Tee-Art-Chefin Marion Storm wird die Besucher mit Eisspezialitäten verwöhnen und Bäcker Neuendorff bietet Brot und Zwiebelkuchen an. Im Angebot sind an diesem Tag auch Biowürste und das Brauhaus Templin offeriert frisch gezapfte märkische Spezialitäten vom Fass. Bürgermeister Thomas Schmidt sagte in der Sitzung zu, dass die Stadt das Vorhaben unterstützen werde. In einem Kooperationsvertrag zwischen Stadt und Agenda soll auch die Frage der Unfallversicherung für die Veranstaltung geregelt werden. KiG
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