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KOMMENTAR: Offene Fragen

KOMMENTAR Hagen Ludwig über die Probleme mit der Havelspange Wenn es um ein gemeinsames Verkehrskonzept von Potsdam und Potsdam-Mittelmark geht, wird die geplante Havelspange zwischen B 1 und B 2 an der Pirschheide schnell zum zentralen Thema: Ein Problem, das nur im gegenseitigen Einvernehmen gelöst werden kann. Auf der ersten gemeinsamen Sitzung der beiden Planungsausschüsse der Landeshauptstadt und des Landkreises blieben jedoch noch allzu viele Fragen offen.

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KOMMENTAR Hagen Ludwig über die Probleme mit der Havelspange Wenn es um ein gemeinsames Verkehrskonzept von Potsdam und Potsdam-Mittelmark geht, wird die geplante Havelspange zwischen B 1 und B 2 an der Pirschheide schnell zum zentralen Thema: Ein Problem, das nur im gegenseitigen Einvernehmen gelöst werden kann. Auf der ersten gemeinsamen Sitzung der beiden Planungsausschüsse der Landeshauptstadt und des Landkreises blieben jedoch noch allzu viele Fragen offen. Als Solitärprojekt würde die Havelspange über den Templiner See unvertretbare zusätzliche Verkehrsströme auf die bestehende B 1 durch die Stadt Werder sowie über die Potsdamer Forststraße durch den Park Sanssouci leiten. Diese Befürchtung konnte auch auf der gemeinsamen Ausschusssitzung nicht entkräftet werden. Da bringt es wenig, auf eine Ableitung des Verkehrs über einen zusätzlichen Arm von der B 1 durch den Wildpark und über den Werderaner Zernsee zum Autobahnanschluss Phöben zu hoffen. Erstens hat der Bundesverkehrsausschuss vor einem Monat dieses Projekt definitiv mindestens bis zum Jahr 2015 auf Eis gelegt, und zweitens ist es fraglich, ob der besondere Status des Wildparks einen Straßenbau überhaupt erlaubt. Drittens würde der Bau des „Werder-Arms“ über die Anschlussstelle Michendorf, die neue Michendorfer Ortsumgehung und die Anschlussstelle Phöben regen Autobahnverkehr neu in die Region ableiten. Von Entlastung kann also keine Rede sein. Angesichts der aktuellen Gegebenheiten hat Werders Bürgermeister Werner Große (CDU) jüngst gefordert, auf die „unausgegorene“ Havelspange zu verzichten und das noch vorhandene Geld besser für den sechsspurigen Ausbau der Autobahn A 10 als de facto Potsdamer Ortsumgehung zu verwenden: Ein vernünftiger Vorschlag, der auf der Sitzung der beiden Planungsausschüsse leider keinerlei Erwähnung fand.

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