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Potsdam-Mittelmark: Offene Fragen zur Blütentherme SPD fordert Sonderausschuss

Werder (Havel) - Mehrkosten, Zeitverzögerungen und jetzt auch noch Kritik an der Zahlungsmoral des Generalunternehmers: Die SPD fordert einen Sonderausschuss der Stadtverordneten zur Blütentherme. An dem Ausschuss sollte ein Vertreter jeder Fraktion teilnehmen, heißt es in einem Beschlussantrag an die Stadtverordnetenversammlung, die am 12.

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Werder (Havel) - Mehrkosten, Zeitverzögerungen und jetzt auch noch Kritik an der Zahlungsmoral des Generalunternehmers: Die SPD fordert einen Sonderausschuss der Stadtverordneten zur Blütentherme. An dem Ausschuss sollte ein Vertreter jeder Fraktion teilnehmen, heißt es in einem Beschlussantrag an die Stadtverordnetenversammlung, die am 12. Dezember tagen wird. Mehrkosten und Zeitverzögerungen beim Bau der Therme sollen in dem Ausschuss aufgeklärt werden. Wie berichtet hat sich der Eröffnungstermin bereits dreimal verschoben, die Kosten von 18 Millionen Euro sind nach Angaben der Kristall Bäder AG auf über 25 Millionen geklettert. Die Stadt Werder soll 900 000 Euro davon übernehmen.

In der Begründung des SPD-Antrages heißt es: „Angesichts der Kostenentwicklung, der sich immer wieder verschiebenden Eröffnungstermine und vieler widersprüchlicher Äußerungen von Investor und Verwaltung muss eine Möglichkeit der Bewertung und Befassung im Rahmen der Möglichkeiten gegeben werden, die durch die brandenburgische Kommunalverfassung gegeben sind.“ Bei der politischen Aufarbeitung von Bauverzug und Kostensteigerung bedürfe es darüber hinaus einer gutachterlichen Betrachtung.

Die Linke schloss sich gestern der Forderung eines Sonderausschusses an, gerade auch wegen der aktuellen PNN-Recherchen zu Zahlungsstreitigkeiten zwischen Baufirmen und dem von der Kristall Bäder eingesetzten Generalunternehmen, der Kryos AG. Die Lage spitze sich zu und es zeichneten sich zurzeit immer neue Probleme beim Thermenbau ab, so Links-Fraktionschefin Renate Vehlow. Fragen ihrer Fraktion würden unzureichend vom Rathaus beantwortet. „Generell kann es einfach nicht sein, dass wir als Stadtverordnete alle Probleme immer aus der Presse erfahren“, so Vehlow. Die Linken forderten „unverzüglich Transparenz und Aufklärung über den derzeitigen Bauablauf und über die Kosten“. hkx

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