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Potsdam-Mittelmark: Offene Türen im Teltower Fabrikdenkmal

Teltow - Noch heute ist Biomalz in Apotheken zu haben, außerdem ist der Malzextrakt in Backmischungen zu finden, die in Teltow auch heute noch für Bäckereien herstellt werden. Teltowmalz heißt das Unternehmen jetzt: Den Markennamen musste die Firma vor einigen Jahren abgeben, da nicht alle Produkte Bioprodukte sind, wie das eine EU-Richtlinie vorschreibt.

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Teltow - Noch heute ist Biomalz in Apotheken zu haben, außerdem ist der Malzextrakt in Backmischungen zu finden, die in Teltow auch heute noch für Bäckereien herstellt werden. Teltowmalz heißt das Unternehmen jetzt: Den Markennamen musste die Firma vor einigen Jahren abgeben, da nicht alle Produkte Bioprodukte sind, wie das eine EU-Richtlinie vorschreibt. Biomalz steht aber noch in großen Lettern auf dem roten Backsteingebäude, das zu den bedeutendsten Industriedenkmalen der Region gehört.

Zum Tag des offenen Denkmals führen am Sonntag von 10 bis 17 Uhr Historiker durch das Gebäude in der Iserstraße 8, in dem die Kreismusikschule, die Tanzschule Kurrat und die Union sozialer Einrichtungen ihr Domizil haben. Die Firma Teltowmalz stellt ihre Produktion vor, auch Bonbons. Der Biomalz-Geschmack ist manchem aus der Kinderzeit in Erinnerung, als der goldgelbe Saft als „Löffel Gesundheit“ verabreicht wurde.

Der Siegeszug des Power-Saftes hatte schon 1910 mit dem Berliner Sechs-Tage-Rennen begonnen, bei dem für Biomalz geworben wurde. Dort, wo einst der Malzextrakt aus angekeimter Gerste gewonnen wurde, befinden sich heute neben der Fabrik auch Werkstätten für psychisch kranke und behinderte Menschen, darunter eine Druckerei, Buchbinderei, Schneiderei, Metallbau und Ökologisches Bauen. kig

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