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Potsdam-Mittelmark: Ohne Konzept keine Ortsumgehung Bauministerium warnt vor Auflösen der Verkehrs-AG

Potsdam-Mittelmark / Potsdam - Der Sprecher des Bauministeriums, Lothar Wiegand, hat gestern vor einer Auflösung der Arbeitsgemeinschaft Integriertes Verkehrskonzept gewarnt. Entsprechende Vorschläge gab es in der jüngsten Sitzung des Gremiums mit Vertretern aus Potsdam und Potsdam-Mittelmark, das sich in einem Verkehrskonzept über den Bau der Templiner Spange verständigen soll (PNN berichteten).

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Potsdam-Mittelmark / Potsdam - Der Sprecher des Bauministeriums, Lothar Wiegand, hat gestern vor einer Auflösung der Arbeitsgemeinschaft Integriertes Verkehrskonzept gewarnt. Entsprechende Vorschläge gab es in der jüngsten Sitzung des Gremiums mit Vertretern aus Potsdam und Potsdam-Mittelmark, das sich in einem Verkehrskonzept über den Bau der Templiner Spange verständigen soll (PNN berichteten). Nach sechs Sitzungen sind die Fronten zur Potsdamer Ortsumgehung über den Templiner See weiter verhärtet. Der Bund hatte eine Finanzierung in Aussicht gestellt.

„Ohne integriertes Verkehrskonzept wird es keine Netzverknüpfung geben“, sagte Wiegand. Erst wenn sich die AG einigt, könne ein Raumordnungsverfahren wieder aufgenommen werden. „Unsere Empfehlung lautet deshalb, die Arbeitsgemeinschaft nicht aufzulösen und alle Chance für ein integriertes Verkehrskonzept zu nutzen.“

Unterdessen atmete die Langerwischer SPD-Landtagsabgeordnete Susanne Melior nach einer Anfrage bei Bauminister Frank Szymanski (SPD) gestern auf, dass es zu dieser Straße zumindest bis ins Jahr 2010 nicht kommen wird. Szymanski hatte ihr einen PNN-Bericht bestätigt, dass es bis dahin kein Geld dafür gebe. Ende Oktober hat das Bundesverkehrsministerium den entsprechenden Fünfjahresplan für Verkehrsinvestitionen vorgelegt (PNN berichteten). In dieser Region hat darin den Ausbau der A 10 zwischen den Dreiecken Potsdam und Nuthetal den Vorrang bekommen. Das Bundesverkehrsministerium sehe in der Netzverknüpfung Potsdams aktuell keine hohe Priorität, so Szymanski.

Er machte zudem deutlich, dass nachgewiesen werden müsse, ob der Bau der Ortsumgehung die Potsdamer Verkehrsprobleme wirklich löse. Ebenso müssten bei der Planung die Prüfkriterien des Unesco-Welterbekomitees beachtet werden. Die hätten sich verschärft. Melior appelliert: „Jetzt heißt es: Vorfahrt für naturnahen Tourismus und nicht für Schwerlasttransporte.“ Dass bis 2010 kein Spatenstich für die Havelspange gemacht werde, bringe Ruhe in die Gemeinden rund um den Templiner See und den Schwielowsee, glaubt Melior. hkx

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