Potsdam-Mittelmark: Ohne separaten Radweg

Werder - Im Zuge des vorgesehenen Ausbaus soll die L 90 (Eisenbahnstraße/Phöbener Straße) in Werder (Havel) keinen separaten Radweg erhalten. Stattdessen sei beidseitig ein 1,25 Meter breiter, sogenannter Angebotsstreifen für Radfahrer vorgesehen, erläuterte die Beigeordnete Beate Rietz am Donnerstagabend im Hauptausschuss. Dieser Streifen werde links und rechts auf der Fahrbahn durch eine Farbmarkierung kenntlich gemacht. Vorrangig sei er für die Radfahrer da, könne aber auch von den Autos genutzt werden.

Mit dem ersten Abschnitt der L-90-Sanierung zwischen Kesselgrund- und Adolf-Damaschke-Straße soll in diesem Jahr begonnen werden. Für 2008 ist der zweite Abschnitt bis zur Bernhard-Kellermann-Straße geplant, 2009 dann der dritte Abschnitt zwischen dem Bahnübergang/Elsastraße und der Otto-Lilienthal-Straße in den Havelauen. Speziell mit diesem dritten Abschnitt beschäftigten sich jetzt die Hauptausschussmitglieder. Einstimmig empfahlen sie den entsprechenden Ausbauplan, der beidseitig den Bau eines Gehweges und die Schaffung der Angebotsstreifen für Radfahrer vorsieht. Ein Vertreter des Planungsbüros erläuterte, dass es besonders vor dem ehemaligen Studio 1 nicht genügend Platz für den Bau eines separaten Radwegs gebe. Kinder bis zu 12 Jahren dürften ohnehin mit ihrem Fahrrad den sicheren Gehweg nutzen. ldg