Potsdam-Mittelmark: Oldtimer aus dem Schrott gerettet Motorsportclub wird 30

Nuthetal - Der Motorsportclub Oldtimer Potsdam feiert sein 30-jähriges Jubiläum und lädt am morgigen Samstag von 12 bis 18 Uhr zu einem Tag der offenen Tür in das Oldtimer-Museum in Bergholz ein. Bereits am Vormittag werden historische Fahrzeuge auf den Straßen der Umgebung zu sehen sein, denn die Vereinsmitglieder werden sich zu ihrer traditionellen Ausfahrt ins Grüne treffen, wie der Vereinsvorsitzende Herbert Schmidt ankündigt.

Schmidt hat den Verein vor 30 Jahren aus der Taufe gehoben und kann sich noch gut an die Anfänge erinnern. Anfangs als Potsdamer Kfz-Veteranen-Club unter dem Hut des Allgemeinen Deutschen Motorsportverband e.V. (ADMV) machte sich der Verein nach der Wende aus finanziellen Gründen selbständig. Die Gemeinde Bergholz-Rehbrücke hatte 1984 die ehemalige Gaststätte Ebrecht als Vereinssitz zur Verfügung gestellt. Als sie wieder an den Alteigentümer übertragen wurde, entschloss sich Schmidt, die hundertjährige Scheune auf seinem Hof als Vereinssitz auszubauen. Dort befindet sich seit 13 Jahren auch das Museum.

130 Motorräder und 15 Autos sind dort ausgestellt. „Am Anfang gibt es oft nur einen verrosteten Rahmen, einen Schrotthaufen und alte Fotos“, so Schmidt. Die ältesten Exponate sind drei Hochräder um 1880, das älteste Motorrad ist eine Victoria von 1904. Alle Ausstellungsstücke sind fahrbereit. Viele spannende Geschichten über die Rettung alter Technik werden am morgigen Samstag im Museum zu hören sein. Zudem schiebt die Freiwillige Feuerwehr mit ihrer Gulaschkanone ab 12 Uhr eine Sonderschicht für die Besucher.

Ebenfalls geöffnet ist die Oldtimer-Sammlung am 29. Oktober zum regionalen Aktionstag „Feuer und Flamme für unsere Museen“. Und zum traditionellen Adventsmarkt am 4. Dezember darf der Weihnachtsmann sogar mit Schmidts 4 PS-Simplex aus dem Jahr 1920 über die Schlüterstraße düsen. kau

Oldtimer-Museum Bergholz-Rehbrücke, Schlüterstraße 40, weitere Infos unter www.oldtimermuseum-schmidt.de