Potsdam-Mittelmark: Ortsbeirat hat zu Bahnhofsplatz eigene Ideen Diskussion in Neuseddin zu „gestalterischem Schick“
Seddiner See-Neuseddin. Nachdem die Gemeinde den Bahnhofsvorplatz von Neuseddin erworben hat, steht nun die Umgestaltung unter Regie der Gemeinde an.
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Seddiner See-Neuseddin. Nachdem die Gemeinde den Bahnhofsvorplatz von Neuseddin erworben hat, steht nun die Umgestaltung unter Regie der Gemeinde an. Mit 107000 Euro sind die Kosten kalkuliert. Der Ortsbeirat beschäftigte sich auf seiner Sitzung mit dem im Bauausschuss vorgestellten Architektenentwurf. Grundsätzlich befürwortet der Ortsbeirat das Projekt, befindet aber, dass noch am „gestalterischen Schick“ gearbeitet werden sollte. Gemeinsam mit den im Ort ansässigen Landschaftsarchitekten Ulrich Grünmüller und Christof Staiger wurde ein eigener Entwurf ausgearbeitet, welcher der Gemeinde übergeben wurde. Da sei ohne Mehrkosten eine Gestaltungsvariante entstanden, die benutzerfreundlich ist , befindet der Ortsbeirat einstimmig. Der Plan von Grünmüller sieht den Vorplatz als eine Einheit und verzichtet auf eine überflüssige Treppenanlage zwischen dem Bahnhofseingang und dem Parkplatz für 19 Fahrzeuge. „Wenn der Höhenunterschied nicht zwingend notwendig ist, könnte ruhig darauf verzichtet werden“, meint der Ortsbürgermeister Uwe Fanselow. „Jetzt besteht der relativ kleine Bahnhofsvorplatz auch aus einer Ebene und bleibt damit behindertengerecht.“ „ Dem Betrachter eröffnet sich so eine Fläche, die in attraktiv gestaltete Parkbuchten übergeht, durchwirkt von Hecken, Bänken und Durchgängen", befindet Ortsbeiratsmitglied Günter Glöhs. Sogar der vorgesehene Behindertenparkplatz grenze sich optisch durch eine andere Bepflasterung ab. Die angrenzende Böschung wird anstelle von Betonmauern mit Gabionen gesichert. Den vorgesehenen, transparent gestalteten Fahrradport für 24 Räder ordnet Grünmüller rechts neben den Bahnhofseingang an, wo er die unschöne Bahnhofsmauer abdeckt, aber von der Straße gut einsehbar ist. Bepflanzt wird der Platz mit sechs mittelwüchsigen Rotdornbäumen. Für Licht sorgen vier Mattleuchten. Als problematisch sieht Ortsbeiratsmitglied Annette Knodel den Radweg am Bahnhofsvorplatz und am Bus-Wartehäuschen an. In der bisherigen Planung sei vom Tunnel bis zum Ortsende kein Radweg eingezeichnet. „Die Gemeinde darf in ihren Planungen nicht vergessen, dass der Fahrradverkehr aus beiden Richtungen an der Bahnhofsseite vorbeigeleitet wird.“ PNN
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