Potsdam-Mittelmark: Ortsbeirat „ohnmächtig“
Disput um die Straßensanierung in Michendorf
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Disput um die Straßensanierung in Michendorf Michendorf - Etliche Anwohner der Michendorfer Bergstraße kamen zur Einwohnerfragestunde der Ortsbeirates am Dienstag , um den erbärmlichen Zustand ihrer Anliegerstraße darzulegen. Trotz ihrer berechtigten Klagen mussten die Bürger vertröstet werden. Voll laufende Keller bei starkem Regen, tiefe Schlaglöcher und Bauwerksschäden an den Häusern – auch in anderen Straßen Michendorfs besteht dringender Investitionsbedarf. Doch der Ortsbeirat fühlt sich „ohnmächtig“. Selbst kleine Maßnahmen könne nur das Bauamt veranlassen. Und größere Vorhaben müssten im Bau- sowie Hauptausschuss beraten und im Gemeindeparlament beschlossen werden, hieß es. Um zu klären , was nun im gesamten Michendorfer Gemeindegebiet dringend ist, hat der Bauausschuss eine Bewertungstabelle entworfen, die aber nach Meinung von Ortsbürgermeister Hartmut Besch (FDP/Bürgerliste) auch nicht optimal funktioniert: Bisher lasse sie die Einwohnerzahl eines Ortsteils unberücksichtigt, so dass unter Umständen die kleinste Nebenstraße in Stücken eher instand gesetzt werde als die wichtigsten Wege im größten Ortsteil, so Besch. Diese Bewertung „wie in der Klippschule“ lasse laut Besch den nötige politischen Gestaltungswillen vermissen. Beklagt wurde auch, dass erstmals seit der Wende in Michendorf in diesem Jahr überhaupt kein Straßenbauvorhaben begonnen wurde und im nächsten Jahr selbst die von Michendorf favorisierte Dianastraße „auf der Kippe steht“, wie auch Peter Pilling (PDS) die Lage einschätzt. Bei Straßenbauten solle zur Bewertung der Wichtigkeit zumindest auch die Zahl der Anwohner berücksichtigt werden, forderte er. rs
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