Potsdam-Mittelmark: Ortsumgehung bis Ende 2005 fertig
Fußgängerbrücke in Wilhelmshorst wird einen Monat später freigegeben
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Fußgängerbrücke in Wilhelmshorst wird einen Monat später freigegeben Michendorf - Die Ortsumgehung Michendorf (B2n) soll Ende des Jahres 2005 für den Verkehr freigegeben werden. Das bestätigte Infrastrukturminister Frank Szymanski (SPD) jetzt auf Anfrage der Landtagsabgeordneten Anita Tack (PDS). Zuvor hatte bereits der Leiter des Landesbetriebes Straßenwesen, Manfred Rathert, als Termin „kurz vor Weihnachten 2005“ genannt (PNN berichteten). Noch einen Monat länger werde für den Bau der Fußgänger- und Radfahrerbrücke in Wilhelmshorst gebraucht. Die erste neue Eisenbahnbrücke über die neue B2 bei Wilhelmshorst ist vormontiert und soll laut Ministerium in den nächsten Tagen eingeschoben werden. Der Einschub der zweiten Eisenbahnbrücke ist im August vorgesehen. Während dieser Arbeiten müssen die entsprechenden Bahnstrecken gesperrt werden. Erst danach kann im August mit dem Bau der Fußgängerbrücke begonnen werden. Bis zur Freigabe der Ortsumgehung sollen alle Lärmschutzmaßnahmen fertig sein. Die Straßenfläche erhalte durchgehend einen lärmmindernden Belag, heißt es. Zudem werde die Strecke auf einer Länge von etwa 1550 Metern in einem Einschnitt mit einer Tiefen von 1,70 bis 7 Metern geführt. An anderen Stellen werden Wälle aufgeschüttet. Für zehn Häuser sind so genannte passive Lärmschutzmaßnahmen vorgesehen. Dazu gehören Lärmschutzfenster, Lüfter und Dachdämmung. Bereits im nächsten Monat soll der Radweg im Abschnitt Wildenbruch bis Siedlerweg Michendorf fertiggestellt werden. Im Zusammenhang mit dem Bau der Ortsumgehung wird der Knotenpunkt Teltower Straße (L77) / Am Wolkenberg umgebaut. Er erhält Mittelinseln als Querungshilfe sowie Aufstellmöglichkeiten für Linksabbieger. Die Gesamtinvestitionssumme für die Ortsumgehung wird mit 8,4 Millionen Euro beziffert. Für 2012 wird auf der Ortsumgehung ein Verkehrsaufkommen von 19000 Kraftfahrzeugen am Tag prognostiziert. Auf der Potsdamer Straße in Michendorf, der bisherigen B2, wird für den gleichen Zeitpunkt mit 4- bis 7000 Kraftfahrzeugen gerechnet. Auf Anfrage von Tack erklärte der Minister, dass bisher keine Maßnahmen geplant seien, die die Nutzung der Ortsumgehung Michendorf als Mautausweichstelle verhindern könnten. Auch ein Nachtfahrverbot für Lkw in der Ortslage Langerwisch sei nicht vorgesehen.Die zulässige Höchstgeschwindigkeit in der Ortslage Langerwisch soll auch weiterhin 50 Stundenkilometer betragen.ldg
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