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Potsdam-Mittelmark: Osterglocken aus dem Kältefach

Trotz schlechtem Vorjahresergebnis bleibt man im Rosengut Langerwisch optimistisch

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Trotz schlechtem Vorjahresergebnis bleibt man im Rosengut Langerwisch optimistisch Michendorf · Langerwisch - „Das war das schlimmste Jahr – nicht nur für das Rosengut, sondern für die gesamte Branche“, schaut Geschäftsführer Gerhard Bräutigam auf 2004 zurück. „Alles, was wir durch neue Technik, beispielsweise im neuen Cabrio-Gewächshaus, gutgemacht haben, landete schließlich auf dem Kompost.“ Der Rosengutchef führt das auf das nasse und kühle Frühjahr zurück. „Die Kunden blieben deshalb aus“, meint er, „und als das Wetter für die Kundschaft besser war, machte sie Ferien oder so.“ Er zuckt die Schultern. Aber missmutig aufgeben gibt“s bei ihm und seiner Mannschaft nicht. Deshalb blüht es in den Gewächshäusern von Langerwisch. Manche Kulturen strecken ihre bunten Köpfe in molligen 22 Grad-Cesius warmen Häusern dem Licht entgegen. Woanders, beispielsweise bei den Stiefmütterchen, zeigt das Thermometer nur acht Grad. „Das reicht“, sagt der Fachmann, „denn diese Kulturen vertragen ein paar Minusgrade. Und zu sehr austreiben sollen sie keinesfalls.“ Die Osterglocken kamen gerade aus dem Kältefach. Sie müssen jetzt erst einmal Licht und Luft tanken, damit sie ihre blassen Blätter kräftig grün färben. Orchi heißt übrigens eine Stiefmütterchen-Neuzüchtung. Sie entwickelt den herkömmlichen runden Blütenblättern gegenüber gezackte. Es ist mal etwas anderes, und gewiss werden sich die Blumenfreunde auch daran erfreuen. Ein Jahr Mitglied in der Einkaufsgenossenschaft Sagaflor kann die Rosengut Langerwisch GmbH & Co. KG positiv bewerten. „Die Angebotspalette hat sich günstig erweitert. Die günstigen Konditionen konnten wir den Kunden weiterreichen.“ Gerade jetzt läuft eine besondere Düngeraktion. Und die Sagaflor hat 40-jähriges Jubiläum. „Deshalb werden bundesweit 20 Smarts und viele andere Gewinne verlost“, weist Bräutigam auf die Rubbellose auch im Rosengut hin. „Groß investiert wird jetzt nichts mehr“, erklärt Bräutigam. Doch Handwerker sind allemal tätig. Manche montieren Energieschirme in einen Gewächshausblock, die helfen sollen, Energie einzusparen. Auch der Endverkauf wird etwas umgestaltet. Etwas zeigt sich der Bereich schon im anderen Gewand, wo sich Hornveilchen, Zwerg-Narzissen, Priemeln, jede Menge „Misch“-Körbchen und Maßliebchen in ihren kräftigen Farben anbieten. Doch erst in ein paar Wochen, wenn die Bodenbefestigung im anschließenden Gewächshaus fertig ist und der Umzug von Plasteartikeln dorthin erfolgen kann, wird die Umgestaltung abgeschlossen sein. Mit dem „Start in den Frühling“ am 19. und 20. März geht die Veranstaltungsserie 2005 los. Eine Woche später wird Ostern gefeiert. Zum „Tag der Kinder-Gärtnerei““ vom 8. bis 10. April können Kinder Pflanzenkinder pflanzen, an einem Malwettbewerb teilnehmen und Traktor fahren. Wolfgang Post

Wolfgang Post

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