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Potsdam-Mittelmark: Pannen beim Straßenbau: Kritik am Teltower Bauamt reißt nicht ab

Teltow -  Beschädigte Autos, Schlammwüsten – nach den Pannen beim Ausbau der Straße An den Lindbergen in Teltow geht der Ärger weiter. Jüngst musste sich die Verwaltung im Hauptausschuss der Vorwürfe erwehren, die Organisation der Arbeiten nicht im Griff zu haben, sich andererseits vor Schadensregulierung zu drücken.

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Teltow -  Beschädigte Autos, Schlammwüsten – nach den Pannen beim Ausbau der Straße An den Lindbergen in Teltow geht der Ärger weiter. Jüngst musste sich die Verwaltung im Hauptausschuss der Vorwürfe erwehren, die Organisation der Arbeiten nicht im Griff zu haben, sich andererseits vor Schadensregulierung zu drücken. Eine Anwohnerin hatte vor kurzem An den Lindbergen einen Unfall mit ihrem Motorroller gehabt und war von der Stadt an die Baufirma verwiesen worden (PNN berichteten). Hauptausschusschefin Petra Nicksch-Kasdorf (PDS) fragte deshalb in der jüngsten Sitzung: „Fühlt sich denn die Stadt als Bauherrin nicht zuständig?“ Kerstin Hollatz vom Bauamt machte Urlaubszeit und schlechtes Wetter verantwortlich für die „wirklich schlimmen Zustände in der Straße“. Trotzdem rügte Nicksch-Kasdorf: Die Stadt als Bauherr habe auch für kurze Wege des Bürgers zu sorgen und hätte im Schadensfall vermitteln können. Hollatz informierte, das Bauamt habe veranlasst aufgrund des Vorfalls den letzten Straßenabschnitt mit Kies aufzufüllen, um ihn wieder passierbar zu machen. Regelmäßig werde nun die Baustelle vom Bauamt kontrolliert. Währenddessen sind neue Klagen von Anwohnern über die benachbarte Rostocker Straße zu hören. „Mehre Male stand ich schon bis zu den Knöcheln im Schlamm“, so eine Anwohnerin. Auf der Straße An den Lindbergen würden Gullideckel so herausragen, dass sie die Unterböden von Autos beschädigten, klagte ein anderer. Übereinstimmend kritisieren die Anwohner den Ablauf der Baumaßnahme. Statt abschnittweise zu bauen wurde in einem Zug die ganze Siedlungsstraße mit Nebenstraßen aufgegraben. Auch Bürgermeister Thomas Schmidt kann sich erinnern, dass die Baufirma das anders zugesagt habe. Das Vorgehen sei ihm deshalb unverständlich. Immerhin erleichtert ist Gabriele Kobilatzki, denn für den Schaden an ihrem Motorroller kam die Baufirma inzwischen auf, erzählte sie den PNN. KiG

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