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Potsdam-Mittelmark: Parteiaustritte nach Streit um CDU-Kandidaten

Michendorf – Ihren Austritt aus der CDU haben jetzt der ehemalige Michendorfer Ortsverbandsvorsitzende Carsten Kumke und Dirk von Barby erklärt. Hintergrund ist laut Kumke die Nominierung des früheren stellvertretenden Bürgermeisters von Wildenbruch, Roland Syring, zur Kommunalwahl.

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Michendorf – Ihren Austritt aus der CDU haben jetzt der ehemalige Michendorfer Ortsverbandsvorsitzende Carsten Kumke und Dirk von Barby erklärt. Hintergrund ist laut Kumke die Nominierung des früheren stellvertretenden Bürgermeisters von Wildenbruch, Roland Syring, zur Kommunalwahl. Seine Nominierung durch den CDU-Ortsverband hatte für heftige Diskussionen gesorgt, da Syring im Jahr 2001 – damals noch Mitglied der „Freien Bürgerliste“ – auf Initiative der CDU Wildenbruch hin abgewählt worden war (PNN berichteten). Damals wurde ihm von der CDU die Verfolgung eigener Interessen vorgeworfen, es ging unter anderem um einen Wegestreit zwischen der Gemeinde und Familienangehörigen Syrings. Michendorfs CDU-Chef Michael Senftleben sagte gestern gegenüber den PNN, er bedauere die Parteiaustritte. Andererseits sei es ein demokratisches Prinzip, Mehrheitsentscheidungen der Parteigremien zu akzeptieren. Die beiden aus der Partei ausgetretenen Wildenbrucher seien dazu offenbar nicht bereit gewesen. Syring war vom Ortsverband der CDU auf Platz 20 der Kandidatenliste zur Kommunalwahl gesetzt worden. Es habe keine sachlichen Gründe gegeben, die eine Kandidatur Syrings ausschließen würden, hatte Senftleben erklärt. Kumke war bis zum Oktober 2004 Ortsverbandschef der Michendorfer CDU. Als er wegen beruflicher Belastung zurücktrat, wurde Senftleben sein Nachfolger. ldg

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