Potsdam-Mittelmark: Paul Kuhn swingt in Beelitz Jazzpianist am 3. Mai im Tiedemannsaal

Beelitz - Wenn Paul Kuhn am 3. Mai in Beelitz auftritt, hat er sein 85. Lebensjahr vollendet. „Keep on swinging“ heißt das Programm des legendären Jazzpianisten, Sängers und Bandleaders, begleitet wird er von Willy Ketzer am Schlagzeug, Martin Gjakonovski am Bass und der Stimme Gaby Goldbergs.

Kuhn, in Wiesbaden geboren und am dortigen Konservatorium ausgebildet, wurde in den 1950ern bekannt durch seine Schlager. „Es gibt kein Bier auf Hawaii“ und „Der Mann am Klavier“ waren Ohrwürmer, auch noch, als er zwischen 1968 bis 1980 die Bigband des Senders Freien Berlin (SFB) leitete. Seit den 1990ern tourt er wieder mit Jazzmusik durchs Land – und tritt am 3. Mai im Festsaal des Tiedemann-Hauses auf.

Kuhn ist einer der prominenteren Gäste im Beelitzer Kulturkalender für dieses Jahr, aber bei Weitem nicht der einzige. Eine bunte wie anspruchsvolle Mischung aus klassischer Musik, Irish Folk und Evergreens wechselt sich über das ganze Jahr ab mit Kabarettvorstellungen und Lesungen. So wird Pfarrer Friedrich Schorlemmer am 22. Februar im Goethesaal in der Alten Posthalterei aus seiner Autobiografie lesen – „Hier spricht ein Pazifist“, heißt es in der Ankündigung. Die Beelitzer Schmökerkiste öffnen wieder Andrea Meissner und Hans-Jochen Röhrig am 7. April und 22. September.

Am 18. Mai beginnt das Sommertheater im Schmiedehof mit Barbara Kusters Musik-Kabarett. Ob eine kleine Nachtmusik der Berliner Symphoniker, der Beelitzer Frauenchor oder die Beelitzer Blasmusikanten unter der Leitung von Jürgen Spahn – die Abwechslung bleibt auf dem Schmiedehof garantiert.

Ein Höhepunkt sollen in diesem Jahr die Beelitzer Festspiele werden. Das berühmte Singspiel „Im weissen Rössl“ wird ab dem 4. August fünfmal auf der Festwiese mit Stars wie Dagmar Frederic und Herbert Köfer aufgeführt. Herbert Köfer hat Kuhn übrigens eines voraus: Bei seinem Auftritt in Beelitz wird der Schauspieler („Rentner haben niemals Zeit“) bereits 92 Jahre alt sein.ihö

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