Potsdam-Mittelmark: Phantasievolle Kirschrezepte gefragt „Havelspange lockt Verkehr in die Region“
Köstlichkeiten zum Fest / Sieger des Fotowettbewerbs stehen bereits fest Kritik im Kreistag an Potsdamer Plänen
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Köstlichkeiten zum Fest / Sieger des Fotowettbewerbs stehen bereits fest Kritik im Kreistag an Potsdamer Plänen Werder · Glindow - Auch in diesem Jahr wird anlässlich des Glindower Kirsch- und Ziegelfestes (1. bis 3. Juli) zu einem Kirschrezeptewettbewerb aufgerufen. Alles was aus Kirschen herzustellen ist, kann mit einem dazugehörigen Rezept am Samstag, dem 2. Juli, bis 11 Uhr in der Gaststätte „Porta Helena“, Jahnufer 8, in Glindow abgegeben werden. Die Auswertung erfolgt am Nachmittag, und am Kuchenbüfett können die Köstlichkeiten auch gleich probiert werden. Die Preisübergabe erfolgt am Abend auf dem Kirschblütenball durch die neue Kirschkönigin. Schöne Sachpreise sind zu gewinnen, kündigt der Glindower Heimatverein an. Fest stehen bereits die Sieger eines Fotowettbewerbs zum Kirsch- und Ziegelfest, der ebenfalls vom Heimatverein initiiert wurde. Die Jury hatte es nicht leicht – die Anzahl der Einsendungen sei so groß wie noch gewesen, heißt es. Der 1. Preis geht an Christian Schreck aus Glindow, der 2. und 3. Preis an Stefan Wenzel aus Werder sowie an Alina Sickert aus Glindow. Stefan Wenzel erhält außerdem den Sonderpreis des Glindower Heimatvereins. Die feierliche Preisübergabe erfolgt am 1. Juli im Schützenpark, wenn dort ab 18.30 Uhr das 9. Kirsch- und Ziegelfest eröffnet wird. PNN Potsdam-Mittelmark - Kritik gab es auf der jüngsten Kreistagssitzung in Belzig an den Verkehrsplänen der Landeshauptstadt. Die anvisierte Havelspange zwischen B1 und B2 über den Templiner See sei durch eine prognostizierte Verkehrsentlastung von 6 bis 10 Prozent in der Potsdamer Innenstadt nicht zu rechtfertigen, sagte der Vorsitzende des Kreisausschusses, Dr. Baldur Martin (FBB). „Vielmehr würde diese Brücke sowie die Weiterführung durch den Wildpark und über den Werderaner Zernsee den Verkehr von der Autobahn in die Region locken“, betonte der aus Werder stammende Kommunalpolitiker. Auch Landrat Lothar Koch (SPD) sprach von der Sorge, dass hier ein Angebot zur Umgehung der Maut entstehen könnte. Martin wertete das Vorhaben „als erneuten Versuch, die Umlandgemeinden von der Landeshauptstadt abzukoppeln“. Es sei „Unsinn, diese Pläne überhaupt wieder aufzugreifen“. Kein Verständnis zeigte Baldur Martin auch für die Absicht, den bisherigen Gemeinsamen Ausschuss der Potsdamer Stadtverordnetenversammlung und des Kreistages Potsdam-Mittelmark zur Verkehrsproblematik durch eine Kommunale Arbeitsgemeinschaft zu ersetzen (PNN berichteten). Dadurch werde versucht, das Problem in die Hände der Verwaltung zu geben. Martin erinnerte an gültige Kreistagsbeschlüsse, die sich ausschließlich auf die Bildung eines Gemeinsamen Ausschusses beziehen. Annerose Hamisch-Fischer, Mitglied der PDS-Fraktion und Ortsbürgermeisterin von Bergholz-Rehbrücke, kritisierte, dass die Stadt Potsdam laut Vertragsentwurf die Geschäftsführung für die Arbeitsgruppe übernehmen soll. Zudem sei die vom Kreistag beschlossene Teilnahme von Vertretern der Bürgerinitiativen nicht mehr vorgesehen. ldg
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