Potsdam-Mittelmark: Plädoyer für die „Nuthe-Kids“ Diskussion um Namen für Nuthetaler Hort
Nuthetal - Bei der Namensgebung für den Nuthetaler Hort soll der Wille der Eltern und Kinder in der Gemeinde akzeptiert werden. Dafür hat sich Dirk Hebenstreit gegenüber den PNN ausgesprochen.
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Nuthetal - Bei der Namensgebung für den Nuthetaler Hort soll der Wille der Eltern und Kinder in der Gemeinde akzeptiert werden. Dafür hat sich Dirk Hebenstreit gegenüber den PNN ausgesprochen. Er ist sachkundiger Bürger im Nuthetaler Jugend- und Sozialausschuss und Vorstandsmitglied im Förderverein „Groß und Klein“ für Kinder in Bergholz-Rehbrücke. Wie berichtet war von den Eltern und Kindern in einer Abstimmung der Name „Nuthe-Kids“ gewählt worden. Das war auf der jüngsten Sitzung des Hauptausschusses nicht nur auf Gegenliebe gestoßen. Mehrheitlich wurde der Name zwar befürwortet, aber erst wenn die Gemeindevertretung am 11. Dezember dafür stimmt, gilt der Hortname als bestätigt. Ortsvorsteherin Annerose Hamisch-Fischer plädierte im Ausschuss dafür, den Hort nach einer Persönlichkeit mit Ortsbezug zu benennen. Der Blindenlehrer und Erfinder der Punktschriftmaschine, Oskar Picht, war im Gespräch. Er hatte 1910 maßgeblich die Ansiedlung des Blinden-Altenheimes in Rehbrücke – heute befindet sich dort das Institut für Ernährungsforschung – beeinflusst und seinen Lebensabend dort verbracht.
„Der Sturm im Wasserglas in unserer Gemeindevertretung erstaunt mich“, erklärte Hebenstreit. Er könne auch mit dem Namen „Nuthe-Kids“ leben. Seiner Ansicht nach sei es unsensibel, aus der Gemeindevertretung heraus zu versuchen, einen Namen zu bestimmen. „Es sind die Kinder, die sich damit identifizieren müssen, nicht die Gemeindevertretung oder die Verwaltung“, so Hebenstreit. Auch wenn Picht eine bemerkenswerte Person gewesen sei, hält er ihn für eine gänzlich ungeeignete Wahl. Ohnehin sei der Hort untrennbar mit der Grundschule, die den Namen „Otto Nagel“ trägt, verbunden. kau
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