Potsdam-Mittelmark: Plädoyer für Schnellbus und Teltow-Tram
Runder Tisch fordert schnelle Lösungen
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Region Teltow - Für eine schnelle Verbesserung der Busverbindungen in der Region hat sich der Runde Tisch Verkehr in Stahnsdorf ausgesprochen. Gefordert werden unter anderem Schnellbusverbindungen in Süd-Nord-Richtung zur Direktanbindung an die Berliner S- und U-Bahnhöfe sowie einer Ergänzung des Citybussystems durch Rufbusvarianten, um die Anbindung der Ortsteile zu verbessern. Angeregt wird zudem, Möglichkeiten für einen Fahrradtransport in den Schnellbussen zu schaffen. Zudem setzt sich der Runde Tisch für den Erhalt der Direktbusverbindungen in die Potsdamer Innenstadt ein.
Mittelfristig sollten nach Auffassung des Runden Tisches die Voraussetzungen für eine Straßenbahnverbindung zwischen Teltow und Potsdam geschaffen werden. Notwendig seien ebenso S-Bahn-Anschlüsse in den Bereichen der Stahnsdorfer Bahnhofstraße sowie des Gewerbegebietes. Der Runde Tisch war im Mai dieses Jahres von Vertretern Stahnsdorfer Bürgerinitiativen, Kommunalpolitikern und interessierten Einwohnern gegründet worden, um Empfehlungen für die künftige Verkehrsgestaltung zu entwickeln. Initiator und Sprecher ist Thomas Michel von den Bündnisgrünen. Gegenwärtig sind die Havelbus-Verkehrsgesellschaft und das Landratsamt Potsdam-Mittelmark dabei, den öffentlichen Personennahverkehr in der Region Teltow neu zu organisieren. Erste Ergebnisse auf dem Weg zu einem neuen Verkehrskonzept sollen im Herbst dieses Jahres vorgestellt werden. Planspielen des Verkehrsbetriebs in Potsdam für eine Teltow-Tram hat die Kreistagskoalition aus SPD, CDU, FBB und FDB/BIK/BIT jedoch jüngst eine deutliche Absage erteilt. Grüne und Linke hatten sich indes für eine gründliche Prüfung der Pläne ausgesprochen (PNN berichteten). ldg
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