Hoffbauer verhandelt mit Werder: Pläne für Bildungscampus im Ortsteil Glindow
Werder (Havel) - Ein Bildungscampus für 1000 Kinder und Jugendliche soll im Werderaner Ortsteil Glindow entstehen. Die Stadt ist dazu seit über einem Jahr in Verhandlungen mit der Hoffbauerstiftung in Potsdam, wie beide Seiten am Freitag gegenüber den PNN bestätigten.
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Werder (Havel) - Ein Bildungscampus für 1000 Kinder und Jugendliche soll im Werderaner Ortsteil Glindow entstehen. Die Stadt ist dazu seit über einem Jahr in Verhandlungen mit der Hoffbauerstiftung in Potsdam, wie beide Seiten am Freitag gegenüber den PNN bestätigten. Seit dieser Woche liege eine Machbarkeitsstudie für das Projekt vor, das eine Kita, eine Grundschule und eine Gesamtschule an einem Standort vereinen soll, sagte Stiftungsgeschäftsführer Frank Hohn. Er sprach von einem mittelfristigen Projekt, das in den kommenden drei bis vier Jahren umgesetzt werden könnte.
Werders 1. Beigeordneter Christian Große (CDU) betonte, dass in Werder ein riesiger Bedarf an zusätzlichen Kita- und Schulkapazitäten bestehe. „Die Stadt hat bald über 25 000 Einwohner und es ist mehr als nötig, in diesem Bereich aktiv zu werden.“ Es sei schön, dass man dafür einen kompetenten Partner wie die Hoffbauerstiftung gewinnen konnte.
Mit ihrer "Hoffbauer Bildung gGmbH" arbeitet sie auf „Basis eines christlichen Welt- und Menschenbildes“ und fühlt sich dabei laut Konzept folgenden Grundsätzen verpflichtet: Gnade erfahren, Freiheit leben, Verantwortung tragen, Vielfalt gestalten. Sieben Kitas, fünf Grundschulen und drei weiterführende Schulen betreibt "Hoffbauer Bildung". In Kleinmachnow besteht bereits ein Bildungscampus.
Eine der sieben Kitas ist in Glindow, dort müsse man ohnehin über einen Ersatzneubau nachdenken, wie Frank Hohn gestern sagte. Der Kitateil des neuen Bildungscampus' in Glindow hätte seinen Angaben zufolge Platz für etwa 150 Kinder. Auch für eine zweizügige Grundschule sieht Hohn „sehr wohl Bedarf“, während besonders der Bau einer neuen Sekundarschule „noch von viele Faktoren abhänge“.
Für das Projekt darf mit Investitionen in zweistelliger Millionenhöhe gerechnet werden. Ein 30 000 Quadratmeter großes Grundstück könne die Stadt bereitstellen, sagte Beigeordneter Große, wobei er den genauen Standort noch nicht verraten wollte. Ein solcher Bildungscampus würde einen enormen Attraktivitätsgewinn für die Region bedeuten und könnte mit seinem besonderen Konzept Schüler nicht nur aus Werder, sondern der ganzen Region anziehen, wie es aus den Reihen der Stadtverordneten bereits heißt.
Christian Große verwies gestern darauf, dass der Landkreis schon hervorragende Erfahrungen mit der Hoffbauerstiftung als Bildungsträger gesammelt habe. Zudem erinnerte er daran, dass der Bau einer weiterführenden Schule außerhalb der Teltower Region Gegenstand des Koalitionsvertrages sei, den die CDU nach der Kreistagswahl 2014 mit SPD und Freien Bürgern und Bauern geschlossen hat.
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