Potsdam-Mittelmark: Pläne für Festplatz

Nuthetal – Der Bergholzer Dorfanger soll in den nächsten Jahren neu gestaltet werden. Umweltplanerin Sabine Herig vom Planungsbüro Drecker stellte dazu dem Ortsentwicklungsausschuss jetzt einen Entwurf vor, der einstimmig der Gemeindevertretung zur Bestätigung empfohlen wurde. Er umfasst den Bereich der Schlüterstraße zwischen Kriegerdenkmal und Leibnizstraße. Unter anderem könnte die oft zum Parken benutzte unbefestigte Fläche am Mehrgenerationenhaus und der Kirche laut Herig für Dorffeste und andere Veranstaltungen farbig, erhöht und platzartig gestaltet werden. Eine Realisierung der Pläne hängt von der Haushaltsituation der Gemeinde ab. Vorgeschlagen wurde, im Jahr 2010 zumindest mit dem Ausbau des derzeit desolaten Gehweges zu beginnen. Dieses Vorhaben steht momentan auf Platz 4 der vom Ausschuss aufgestellten Prioritätenliste zu den Bauvorhaben.

Vorgesehen ist auch, das Parkplatzangebot neu zu ordnen. Ab der Straßenkurve am Mehrgenerationenhaus könnten Parkplätze quer, ab dem Reiterhof längs angelegt werden. So käme Ordnung in das Areal, und die Straße wäre weiterhin voll befahrbar, hieß es im Ausschuss. Der sachkundige Bürger Gerhard Kruspe lobte das Konzept und schlug zudem den Bau eines Radweges vor – im Sinne der vielen Schulkinder, die dort unterwegs sind. Weil ohnehin eine 30-km/h-Zone vorgesehen ist, sei ein spezieller Radweg nicht erforderlich, hielt Ausschussvorsitzender Rainer vom Lehn entgegen.

In der Vergangenheit hatten die Parkplatzsituation rund um den am Anger ansässigen Schäferhof und der sanierungsbedürftige Gehweg mit der miserablen Beleuchtung mehrfach für Kritik gesorgt. Auch Bauamtsleiter Torsten Zado sieht deshalb Handlungsbedarf. Der Dorfanger sei der älteste kulturhistorische Bereich von Bergholz-Rehbrücke. Bergholz selbst hat als Dorf eine 781-jährige Geschichte. Ein „pfiffiges Konzept“ für den Anger sei deshalb zu begrüßen, so der Bauamtsleiter. Ute Kaupke

Ute Kaupke