Potsdam-Mittelmark: Pläne für Gemeindezentrum
Einstige Philippsthaler Schule soll umgebaut werden
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Nuthetal - Der Ortsteil Philippsthal ist mit seinen 180 Einwohnern das letzte Nuthetaler Dorf, das noch kein eigenes Gemeindezentrum besitzt. Das könnte sich schon im kommenden Jahr ändern, geplant ist der Umbau der einstigen Schule zu einem kleinen Gemeindezentrum. Finanziert werden soll das Projekt durch den Verkauf des gemeindeeigenen Gutshauses im Ortsteil Fahlhorst. Wunschkäufer ist die Kleinmachnower Wohnungsgesellschaft Gewog. Der Ortsentwicklungsausschuss hat das Projekt jetzt einstimmig befürwortet und die Verwaltung beauftragt, ein Verkehrswertgutachten zu erstellen. Letztlich müssten Gemeindevertretung und Aufsichtsrat der Gewog dem Verkauf zustimmen. Die Gemeinde Nuthetal hat bereits im Jahr 2003 Wohnungen an die Gewog übertragen und ist deren Mitgesellschafter.
Im von vier Mietparteien bewohnten Gutshaus Fahlhorst besteht erheblicher Investitionsbedarf. Die Fassade ist bereits im Jahr 2005 saniert worden, dringend notwendig sind jedoch vor allem neue Heizungs- und Elektroanlagen.
Auch das unter Denkmalschutz stehende Schulhaus im alten Spinnerdorf war bereits vor Jahren an die Gewog verkauft worden. Nun will es die Gemeinde mieten und umbauen. Die geschätzten Kosten betragen 130 000 Euro. Um Fördermittel aus dem Fonds für die ländliche Entwicklung will man sich bemühen. Laut einem von der Architektin Sonja Lieberwirth vorgelegten Konzept soll ein Gemeinschaftsraum mit 40 Plätzen für die Philippsthaler Einwohner entstehen und auch die Feuerwehr des Ortes könnte eine neue Heimstatt finden. Für sie soll die Scheune hinter der Schule ausgebaut werden. Zur Diskussion stand auch der Umbau des ehemaligen Armenhauses in der Philippsthaler Dorfstraße 39 zum Gemeindezentrum, diese Variante wurde jedoch verworfen. So erklärte Philippsthals Ortsvorsteher Helmut Fiebig, die Einwohner hätten zur alten Schule eine engere Bindung. Ute Kaupke
Ute Kaupke
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