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Potsdam-Mittelmark: Pläne für Hamburger noch nicht gar Burger-King-Ansiedlung bleibt umstritten

Teltow - Die Ansiedlung eines Burger-King-Restaurants auf dem Ruhlsdorfer Platz in Teltow gestaltet sich weiterhin schwieriger. In der Stadtverordnetenversammlung am Mittwoch gab es keine Mehrheit für den Antrag, Bürgermeister Thomas Schmidt (SPD) zu beauftragen, mit dem Projektentwickler einen städtebaulichen Vertrag auszuarbeiten bzw.

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Teltow - Die Ansiedlung eines Burger-King-Restaurants auf dem Ruhlsdorfer Platz in Teltow gestaltet sich weiterhin schwieriger. In der Stadtverordnetenversammlung am Mittwoch gab es keine Mehrheit für den Antrag, Bürgermeister Thomas Schmidt (SPD) zu beauftragen, mit dem Projektentwickler einen städtebaulichen Vertrag auszuarbeiten bzw.. Bedingungen der Abgeordneten gegenüber dem Investor vertreten. Das Stadtparlament votierte in nichtöffentlicher Sitzung und in geheimer Abstimmung mit 13 zu 12 Stimmen gegen den Handlungsauftrag.

Mit dem städtebaulichen Vertrag soll gesichert werden, dass auf dem stadtbildprägenden Platz nicht nur eine Fastfood-Filiale mit Parkplatz entsteht, sondern dass vom Investor auch der südliche Bereich des Areals entwickelt wird. Vorgestellt wurde bereits die Idee eines zweigeschossigen Gebäudes, das sich über Eck an der Mahlower Straße entlang streckt. Vorgeschlagen hatte den städtebaulichen Vertrag FDP-Fraktionschef Hans-Peter Goetz, der auch aus seiner Zustimmung in der Geheimabstimmung kein Hehl macht. Ein städtebaulicher Vertrag würde ausreichend Sicherheiten garantieren, um den Ruhlsdorfer Platz angemessen zu entwickeln, so Goetz. „Er würde mit den Stadtverordneten abgestimmt werden und könnte auch finanzielle Sicherheiten beinhalten.“ Doch offenbar sei es vielen Stadtverordneten nicht bekommen, dass sich Anregungen und Bedenken, die von den Projektentwicklern bei Besuchen in den einzelnen Fraktionen eingeholt worden waren, bislang nicht im Entwurf eines Stadtbauvertrages wiederfinden.

Besonders die Fraktion der Linken hat „Bauchschmerzen“, wie Petra Niksch-Kasdorf sagt. Ein Burger-King-Restaurant sei nicht gerade das, was man sich an so exponierter Lage der Stadt vorstellen kann. Und ob über einen städtebaulichen Vertrag die Stadt ausreichend Einfluss nehmen kann, bezweifelt Niksch-Kasdorf: „Das Baurecht lässt an dieser Stelle eine ganze Menge zu, ohne dass der Investor darüber verhandeln muss.“ Zudem erscheint die angedachte Verkehrsanbindung des Schnellimbiss“ an die Mahlower Straße den Linken – sowie anderen Stadtverordneten – als nicht sinnvoll. „Das geht gar nicht“, befindet Niksch-Kasdorf.

Bürgermeister Schmidt sieht die Hamburger-Schmiede jedoch nicht zu den Akten gelegt, sondern noch Handlungsspielraum und Gesprächspotenzial mit dem Investor. Doch es sei legitim, wenn die Stadtverordneten für die städtebauliche Entwicklung des zentralen Platzes in der Verantwortung sehen. pek

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