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Potsdam-Mittelmark: Pläne für private Fachhochschule auf dem Seeberg

Lokalunion befördert Debatte um Entwicklung des Telekom-Areals

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Lokalunion befördert Debatte um Entwicklung des Telekom-Areals Kleinmachnow. Dort wo heute der Seeberg als größter Grünzug der Region Kleinmachnow auszeichnet, soll schon bald ein moderner Campus das Bild prägen. Das hofft die Lokalunion, die seit dem Frühsommer die Gründung einer privaten Fachhochschule auf dem Telekom-Areal vorantreibt. „Das ist nur ein sehr konsequenter Schritt bei der Entwicklung des Seebergs zu einem tatsächlichen Campus“, erklärt Bernd Pape, Chef der Lokalunion. Zusammen mit Dieter Sommer vom Berliner Zentrum für Angewandte Gesundheitsförderung und Gesundheitswissenschaften (ZAGG) wurde in den letzten Monaten ein Grundkonzept skizziert. „Die private Fachhochschule Kleinmachnow soll nach bisherigen Vorstellungen im Schwerpunkt eine gesundheitliche Ausrichtung erhalten, die unter anderem durch die Studiengänge Wirtschaftswissenschaften und Medien sinnvoll ergänzt werden kann“, erläutert Pape die vorläufigen Pläne. Zudem hätten bereits erste Gespräche mit dem Grundstückseigentümer, der Telekom AG, den auf dem Seeberg schon angesiedelten Schulen und dem Bürgermeister Wolfgang Blasig stattgefunden. Die Immobilienentwickler der Telekom erwiesen sich in der Vergangenheit als schwierige Gesprächspartner für die Gemeinde, wenn es um die Entwicklung des Seeberges ging. Die Telekom will in einem Gesamtpaket für das Areal vor allem mit Wohnbebauug Vermarktungserfolge erzielen. Die Gemeinde indes wehrte sich bislang gegen die Pläne, die als zu groß und für das sensible Gebiet unverträglich erschienen. Allerdings gefährdete diese Position zunehmend die Internationale- und die Waldorf-Schule, die auf dem Seeberg Mieter der Telekom sind. Ohne Baurecht, so die Eigentümerin, gebe es keine langfristige Sicherheit für die Schulen. Die Lokalunion sucht nach Kompromissen: „Wir befürworten eine Wohnbebauung, aber eine geringst mögliche und auch außerhalb des Landschaftsschutzgebietes“, so Pape. Nachdem die ersten positiven Gespräche geführt wurden, haben Pape und Sommer eine überparteiliche Initiativgruppe ins Leben gerufen. Deren Mitglieder, Claudia Beppler von der Berlin Brandenburg International School, Winfried Heilek, Rektor des Gymnasiums Teltow und andere Persönlichkeiten aus Kleinmachnow und der Region, wollen den Gedanken einer privaten Fachhochschule für Kleinmachnow verbreiten. Das sei wichtig, um das Thema im eigenen Ort politisch diskutieren zu können, erhofft sich die Initiativgruppe. Dabei ist auch den Initiatoren klar, dass das Konzept weiterentwickelt werden muss. Dabei soll auch die inhaltliche Ausrichtung der Fachhochschule zur Diskussion gestellt werden. Hauptziel sei es, die öffentliche Zustimmung für eine Fachhochschule in Kleinmachnow zu fördern. Parallel dazu sucht die Initiativgruppe nach Investoren, die als Bildungsträger für die neu zu gründende Fachhochschule in Frage kommen. Sie hofft dabei auf Träger, die sich auf dem privaten Bildungsmarkt fest etabliert haben und so ihre Erfahrungen in Kleinmachnow anwenden können. Wenn die bestehenden Hürden genommen sind, soll eine Entwicklungsgesellschaft gegründet werden, die den Aufbau der Fachhochschule professionell betreiben soll. mika

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