
© kau
Potsdam-Mittelmark: Platz für weitere 32 Einfamilienhäuser
Bebauungsplan Saarmunder Weinbergstraße auf gutem Weg / Tamax beteiligt sich an Spielplatzbau
Stand:
Nuthetal - Das Wohngebiet an der Saarmunder Weinbergstraße kann weiter wachsen. Nuthetals Gemeindevertreter gaben jetzt einstimmig grünes Licht für beantragte Änderungen des Bebauungsplanes. Auf gleicher Fläche sollen jetzt weniger Häuser errichtet werden. Die Firma Tamax hatte ursprünglich Baufelder für 42 Doppelhaushälften geplant. Entsprechend der aktuellen Nachfrage soll es jetzt 32 Baufelder für Einfamilienhäuser geben. Entgegen einer diskutierten Mindestgröße der Grundstücke hat man sich auf eine Mindestbreite von 16 Meter geeinigt, um zu dichte Bebauung zu vermeiden. 1997 war an der Weinbergstraße mit dem Bau des Wohn- und Geschäftszentrums begonnen worden. In Planung sind unter anderem noch ein Ärztehaus sowie Häuser für altersgerechtes Wohnen.
Auf der Basis des veränderten Plans soll jetzt auch die Oberflächenentwässerung des Wohngebietes sinnvoll umgestaltet werden. Unterirdische Rigolen sollen in Zukunft das Wasser in eine besser geeignete, tieferliegende Fläche hinter dem Planungsgebiet leiten. Dort wird ein Feuchtbiotop angelegt. Dafür sprechen die Ergebnisse neuer hydrogeologischer Untersuchungen. Diese Fläche war bereits in den Ursprungsplanungen vor 15 Jahren für die damaligen Eingriffe in Natur und Landschaft als Ausgleich vorgesehen, aber nicht genutzt worden.
Zudem sichert Tamax zu, sich finanziell am Bau des kommunalen Spielplatzes neben der Saarmunder Feuerwehr in der Bergstraße zu beteiligen. Geregelt wird das in einem städtebaulichen Vertrag. Weil ein Antrag auf Förderung mit Geldern aus DDR-Parteienvermögen vom Land abgelehnt wurde, stehen bisher nur 30 000 Euro für den Spielplatz bereit. Davon sind 20 000 Euro ebenfalls schon eine Ausgleichszahlung von Tamax in Verbindung mit dem zweiten Bauabschnitt des Wohngebietes.
Der Grüngürtel, der das Wohngebiet im Rahmen der Ersatzmaßnahmen landschaftlich einbinden soll, dürfe nicht nur grüne Wiese bleiben, forderte der Vorsitzende des Ortsentwicklungsausschusses, Rainer vom Lehn. Vorgesehen ist eine freiwachsende Hecke aus gemischten, heimischen Sträuchern mit einzelnen Bäumen. Ute Kaupke
Ute Kaupke
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: