Potsdam-Mittelmark: Polizei kündigt Kontrollen auf der L 76 an Kampfansage an Raser und Rotlichtsünder
Teltow/Stahnsdorf - Das Verhalten der Autofahrer auf der Landstraße 76 ist unverändert: Es wird gerast und das Rot der Ampel ignoriert. Das ist das Ergebnis einer Auswertung der Verkehrsüberwachung der Polizei im 1.
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Teltow/Stahnsdorf - Das Verhalten der Autofahrer auf der Landstraße 76 ist unverändert: Es wird gerast und das Rot der Ampel ignoriert. Das ist das Ergebnis einer Auswertung der Verkehrsüberwachung der Polizei im 1. Halbjahr 2005. „Im Überwachungszeitraum, in dem die Polizei wie angekündigt, verstärkt Komplexkontrollen durchführte, wurden monatlich im Durchschnitt über 1 100 Raser gemessen. Dazu kamen mehr als 200 weitere Verstöße, wie die Missachtung der Anhaltepflicht vor „Rot“ zeigenden Ampelanlagen oder am Grünpfeil sowie das Nichtbeachten der Gurtpflicht und des Handyverbots am Steuer“, bilanzierte der Leiter der Polizeiwache Teltow, Eberhard Scheunemann.
Insgesamt wurden 320 Kontrollen durchgeführt, bei denen sowohl Kräfte der Polizeiwache Teltow als auch Angehörige der Verkehrsdienste im Einsatz waren, unterstützt durch Kräfte der Landeseinsatzeinheit (Lese). Die L 76, eine fast zehn Kilometer lange Strecke zwischen Güterfelder Eck und Ortsausgang Teltow in Richtung Mahlow, gehört zu den am dichtesten befahrenen Straßen im Schutzbereich Potsdam und stellt einen Unfallschwerpunkt in der Region dar. Die komplexen Kontrollen der Polizei bezogen sich auf vier innerorts gelegene Teilabschnitte zwischen den Ortsausgängen Teltow (in Richtung Mahlow) und Stahnsdorf (in Richtung Güterfelder Eck). Trotz der flächendeckenden Überwachung sank auch die Zahl der Unfälle im 1. Halbjahr nicht wesentlich (2005: 119; 2004: 129) und stagnierte bei den Unfällen mit Personenschäden auf Vorjahresniveau (2005: 19 mit 20 Verletzten; 2004: 19 mit 21 Verletzten). Die meisten Unfälle ereigneten sich auf den Abschnitten zwischen der Ortsgrenze zu Mahlow bis zum Ruhlsdorfer Platz in Teltow sowie Stahnsdorfer Hof bis Ortsausgang Stahnsdorf. In diesen beiden Kontrollabschnitten registrierte die Polizei über 70 Prozent aller Verkehrsunfälle.
Weil innerhalb von Ortschaften das Tempolimit von 50 km/h nach wie vor von vielen Fahrern ignoriert werde, wiederholt die Polizei ihre Komplexkontrollen. „Wir beginnen damit wie im Vorjahr im Februar und werden uns diesmal noch gezielter den Berufspendlern zuwenden“, kündigte Scheunemann an. So wird ab kommenden Freitag wiederum für die nächsten sechs Monate verstärkt mit Radar- und Lasergeräten kontrolliert. Auch an Ampelkreuzungen ist verstärkt mit Kontrollen zu rechnen. rt
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