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Potsdam-Mittelmark: Potsdam will Geld von Schwielowsee Verhandlungen zu Ausbau der Templiner Straße

Schwielowsee - Die Stadt Potsdam will, dass sich die Gemeinde Schwielowsee am Ausbau der Templiner Straße von Potsdam nach Caputh beteiligt. Obwohl die Straße auf dem Gebiet der Landeshauptstadt liegt, soll Schwielowsee nach Vorstellungen aus dem Potsdamer Rathaus 750 000 Euro für den Ausbau zahlen.

Von Enrico Bellin

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Schwielowsee - Die Stadt Potsdam will, dass sich die Gemeinde Schwielowsee am Ausbau der Templiner Straße von Potsdam nach Caputh beteiligt. Obwohl die Straße auf dem Gebiet der Landeshauptstadt liegt, soll Schwielowsee nach Vorstellungen aus dem Potsdamer Rathaus 750 000 Euro für den Ausbau zahlen.

Die Kosten für den Straßenausbau werden auf drei Millionen Euro geschätzt. Wie berichtet, hat das Infrastrukturministerium zugesichert, die Hälfte davon zu zahlen. Die restlichen 1,5 Millionen Euro sollen sich die Stadt Potsdam und die Gemeinde teilen. „Die hälftige Aufteilung war ein erster Vorschlag aus Potsdam, wir sind jetzt in weiteren Verhandlungen“, sagte Schwielowsees Bürgermeisterin Kerstin Hoppe (CDU) den PNN. Noch habe man viele Schritte vor sich, um zu einem Ergebnis zu kommen. „Wir sind als Gemeinde bereit, uns an den Kosten zu beteiligen, aber die Verhältnismäßigkeit muss gewahrt bleiben“, so Hoppe.

Genaueres zur Kostenaufteilung wollte auch die Stadt Potsdam am gestrigen Mittwoch nicht kommentieren. „Wir haben im Haushaltsentwurf für 2015/16 Geld für die Sanierung eingeplant, unter der Vorgabe, dass Schwielowsee sich am Ausbau beteiligt“, so Stadtsprecher Jan Brunzlow. Wie hoch die Beteiligung mindestens ausfallen muss, konnte er nicht sagen. Zwar sei es ungewöhnlich, die Nachbargemeinde um eine Mitfinanzierung der Straße zu bitten. „In Potsdam stehen aber andere Projekte wie die Sanierung des Leipziger Dreiecks an, sodass wir die Templiner Straße in den kommenden Jahren nicht allein sanieren können.“ Außerdem profitierten besonders die Schwielowseer von der Sanierung.

In Caputh hofft man, dass die zum Teil noch aus DDR-Betonplatten bestehende Verbindung so schnell wie möglich erneuert wird. „Im Ortsbeirat herrscht aber der Tenor, dass die Summe von 750 000 Euro viel zu hoch für die Gemeinde wäre“, so Ortsvorsteher Jürgen Scheidereiter. Zudem seien die Gesamtkosten für den Straßenausbau bisher auch nur geschätzt. Auch der Beginn der Bauarbeiten sei bisher noch völlig offen. Enrico Bellin

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