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Potsdam-Mittelmark: Power für den Flowertower Beelitzer bereiten sich auf die Laga 2013 vor

Beelitz - Rund 450 000 Besucher will die Stadt Beelitz im Jahr 2013 zu ihrer Landesgartenschau (Laga) rund um den Beelitzer Wasserturm locken, so die Pläne von Bürgermeister Thomas Wardin (SPD). Am Donnerstagabend stellte er das Projekt bei einem Bürgerforum im Beelitzer Tiedemannsaal vor.

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Beelitz - Rund 450 000 Besucher will die Stadt Beelitz im Jahr 2013 zu ihrer Landesgartenschau (Laga) rund um den Beelitzer Wasserturm locken, so die Pläne von Bürgermeister Thomas Wardin (SPD). Am Donnerstagabend stellte er das Projekt bei einem Bürgerforum im Beelitzer Tiedemannsaal vor. Unter dem Motto „Natürlich am Wasserturm – Perspektiven vom Flowertower“ will sich die Stadt am 22. April der Auswahlkommission des Landes präsentieren. Vorab informierte Wardin die Beelitzer über das Konzept der Gartenschau und rief einen Wettbewerb um den schönsten Blumenkasten der Stadt ins Leben.

„Wir wollen alle überzeugen, dass wir das schaffen, ohne uns zu überheben“, sagte Wardin vor der Veranstaltung, die den Beelitzern letzte Zweifel austreiben sollte. Rund 16 Millionen Euro wird die Laga in Beelitz kosten, rund 13,5 Millionen davon stammen aus Förder- und Drittmitteln, so dass Beelitz 2,8 Millionen selbst tragen würde. Dass sich das lohnt, machte Klaus Neumann, Planer der Beelitzer Bewerbungsmappe, bildhaft deutlich: „Wir brauchen nur den Mut zu haben, soviel zu investieren“, sagte er und zeigte einen kleinen Abstand zwischen Zeigefinger und Daumen, „um soviel zu bekommen“, erklärte Neumann und breitete die Arme aus.

Vorausgesetzt es kommen die avisierten Besucher, halten sich Einnahmen und Ausgaben mit jeweils 4,1 Millionen Euro die Waage, sagte Neumann. Bestenfalls rechnet er sogar mit 700 000 Besuchern – im schlechtesten Fall würden 320 000 kommen.

Doch eine Laga wird es nur geben, wenn genügend Beelitzer hinter der Bewerbung stehen, mahnte Dieter Johnson, der die engagierten Einwohner vermisste. Helfen würden vielleicht Blumenspenden, regte eine andere Zuhörerin an. Schließlich könne es sich nicht jeder leisten, seinen Vorgarten Laga-reif zu gestalten. Damit die Besucher auch außerhalb des Schaugeländes den Blick über die Landschaft genießen können, schlug Gerhard Jochen vom Beelitzer Spargelverein vor, grüne Folien mit Blümchendruck zum Spargelanbau zu verwenden. Frank Baier vom Verein „Sternenfreunde Beelitz“ stellte seine Idee des kosmischen Gartens mit himmlischen Blumen vor.

Sorgen bereitete einigen noch das unvollständige Verkehrskonzept der Verwaltung, die aber bereits plant, Parkflächen außerhalb der Stadt zu pachten und entsprechende Busverbindungen anzubieten. „Wer zu gut ist, bekommt den Zuschlag nicht“, erklärte Planer Neumann.

Am 22. April muss aber alles passen, weiß Bürgermeister Wardin. Er hofft, dass in knapp zwei Wochen auch die 30 000 Narzissenknollen sprießen, die der Rotkehlchen-Verein in Beelitz gepflanzt hat. Bis dahin verteilt Wardin weiter die ersten grün-weißen Laga-Aufkleber, die bald die Stadt und bis zum 1. Mai auch die Beelitzer Blumenkästen schmücken sollen. tor

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