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Potsdam-Mittelmark: Premiere für Schulgleiter und neue Rennmaschinen

Saisonbeginn im Werderaner Zweirad- und Technikmuseum

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Saisonbeginn im Werderaner Zweirad- und Technikmuseum Werder. Der Motorsportclub „Blütenstadt“ Werder (Havel) bleibt mit seinem Zweirad- und Technikmuseum dem Motto treu: Immer wieder etwas Neues. Wie neu aus der Werkstatt präsentiert sich eine GS 50 jetzt mit Saisonbeginn. Siegfried Rauhut aus Wilhelmshorst fuhr diese 50-Kubikzentimeter-Geländemaschine 1964, also vor 40 Jahren, bei der Internationalen Sechstagefahrt in Thüringen in der siegreichen Silbervasenmannschaft. Sie wird die historische Rennsportabteilung im Werderaner Museum auf den Havelauen auffüllen, in der ja schon Sandbahn-, Speedway- und Straßenrennmaschinen zu sehen sind. Neu ist auch die Leihgabe einer Renn-AWO von Klubmitglied Michael Moschanski. Erst Ende April kommt aus Neckarsulm von einer viel besuchten Ausstellung die dort sehr bestaunte originalgetreue Nachbildung des RT-125er-Renners mit Drehschiebermotor, den der Kleinmachnower Rennfahrer Bernhard Petruschke ab 1952 von Sieg zu Sieg lenkte, wieder nach Werder. Nach diesem „Meisterstück“ packten die beiden Männer mit den „goldenen Händen“, Udo Müller, Vorsitzender des MC „Blütenstadt“ und unermüdlicher Restaurator historischer Technik, und Günter Böhm aus Caputh im vergangenen Winter ein neues Projekt an: Eine 250er-Rennmaschine von MZ-Entwicklungsingenieur Walter Kaaden, die allerdings erst in den nächsten Wochen ausstellungsreif sein wird. Ein neues Kapitel Flugplatz Werder (Havel), auf dessen historischem Boden sich das Museum in der Mielestraße 2 auf den Havel Auen befindet, wird aufgeschlagen: Ein Schulgleiter SG 38 fand dort seinen Platz. Mit dem SG 38 unternahm die Mehrzahl künftiger deutscher Piloten von den 30er-Jahren bis weit in die 50er-Jahre des vorigen Jahrhunderts ihre ersten Flugstunden. So beispielsweise der Geltower Bruno Möller und Siegfried Ballerstädt aus Töplitz. Udo Müller und seine fleißigen Helfer hatten alle Mühe, das hölzerne Fluggerät mit 10,4 Meter Spannweite und Spannturm, das mit einem Gummiseil auf Höhe gebracht wurde, in den Ausstellungsraum zu platzieren. „Ein Museumsbesucher aus dem Bayerischen Wald war über unsere Einrichtung derart begeistert, so dass er spontan seinen Gleiter D 8146, Baujahr 1940, der bis 1983 noch eine Flugzulassung hatte, als Dauerleihgabe zur Verfügung stellte“, berichtet Museumsleiterin Rosi Jordan.Wolfgang Post Ab sofort ist das Zweirad- und Technikmuseum Werder in den Havelauen, Mielestraße 2, mittwochs bis sonntags von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Unter Telefon 03327 40167 können sich auch Gruppen außerhalb der Öffnungszeiten anmelden.

Wolfgang Post

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