Potsdam-Mittelmark: Probe wies Schimmel nach
Zille-Container möglicherweise doch belastet
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Stahnsdorf - Der seit Januar geschlossene Container auf dem Schulhof der Zille-Grundschule in Stahnsdorf ist offenbar doch von Schimmelsporen befallen. Das ergab eine von der Gemeinde in Auftrag gegebene Beprobung. Die hinter der Brandschutzverkleidung liegenden Baustoffe hätten Schimmelbefall gezeigt und seien an vielen Stellen feucht, aufgeweicht oder sogar aufgelöst gewesen, teilte des Landratsamtes gestern mit. Optisch könne der Schimmelbefall allerdings nicht beurteilt werden, die Ergebnisse werden demnach erst in drei Wochen vorliegen, wie es weiter heißt.
Hintergrund: Im Januar war der Container aufgrund eines Wasserschadens geschlossen worden. Seitdem muss ein Teil der Schüler an der Lindenhof-Schule unterrichtet werden. Was zunächst als kurzfristige Zwischenlösung gedacht war, dauert mittlerweile mehrere Monate an. Eltern und Lehrer hatten bereits im März eine rasche Wiedereröffnung des Containers gefordert. In der zuständigen Behörde im Landkreis hatte man allerdings gesundheitliche Bedenken und knüpfte die Freigabe an kostspielige Auflagen.
Warum die Belastung nicht schon bei einer Probe Ende Januar entdeckt wurde, kann Elternsprecherin Katja Eichkorn nicht verstehen. „Offenbar hat man damals nicht gründlich nachgeschaut.“ Bürgermeister Bernd Albers (BfB) will indes das Ergebnis der Proben abwarten. Er vermutet: „Auch durch die jetzigen Untersuchungen der Raumluft werden voraussichtlich keine gesundheitlich bedenklichen Belastungen durch Schimmelpilze nachgewiesen werden.“ alm
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