Potsdam-Mittelmark: Projekt Bühnenbild wird fortgesetzt
Studenten arbeiten weiter auf der Bismarckhöhe
Stand:
Werder - Wie ist es bestellt um die Bühnenwandmalerei im Großen Saal der Bismarckhöhe? Studentinnen der Fachhochschule Potsdam, Studiengang Restaurierung, sind dieser Frage seit Monaten auf der Spur. Nun präsentierten sie dem Werderaner Bürgermeister Werner Große sowie weiteren Vertretern der Stadt und des Freundeskreises Bismarckhöhe e.V. ihre Projektarbeit.
Der von den Studentinnen erarbeitete Schadenskatalog mit fotografischer Dokumentation und die vorgenommene Schadenskartierung bilden die Grundlage für ein Konservierungskonzept. Eine Konsolidierung der Malschicht sei dringend erforderlich, um das großflächige Landschaftsbild auch für nachfolgende Generationen zu erhalten, heißt es in einer Pressemitteilung des Freundekreises. Erste kleinteilige Probeflächen zur Reinigung und Konsolidierung des Bühnenbildes wurden schon angelegt. Zur weiteren Einschätzung der notwendigen Maßnahmen müsse jedoch eine umfangreiche Musterachse geschaffen werden, um den voraussichtlichen Zeitaufwand und die Kosten zu ermitteln. Der Freundeskreis Bismarckhöhe und die Stadt Werder (Havel) vereinbarten deshalb mit den Studentinnen der Fachhochschule Potsdam die Weiterführung des Projektes.
Die ehemalige Traditionsgaststätte Bismarckhöhe gehört zu den wichtigsten stadt-, bau- und kulturgeschichtlichen Objekten der Stadt. Anfang des 20. Jahrhunderts entstand der Große Saal speziell für Bälle und andere besondere Anlässe. Am 14. Dezember 1905 wurde er eingeweiht und erlebte über die Jahre viele zünftige große Feste. Jahrzehnte des Leerstands und der Nutzung als Lagerhalle ließen später seinen Glanz verblassen. Nach dem Kauf der Bismarckhöhe durch die Stadt, wird er – wie das gesamte Gebäudeensemble – wieder denkmalgerecht saniert. Erstmals soll in diesem Jahr dort wieder der Baumblütenball stattfinden. wh
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: