Potsdam-Mittelmark: Prozess nach Einsatz auf der Baumblüte
Potsdam/Werder (Havel) - Ein 66-jähriger Feuerwehrmann aus Werder (Havel) steht am 14. August in Potsdam vor Gericht.
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Potsdam/Werder (Havel) - Ein 66-jähriger Feuerwehrmann aus Werder (Havel) steht am 14. August in Potsdam vor Gericht. Er soll am 6. Mai 2016 während des Baumblütenfestes auf dem Weg zu einem Brandeinsatz mit dem Löschfahrzeug einen Bierwagen in der Eisenbahnstraße angefahren haben (PNN berichteten). Dessen Vordach soll dadurch abgerissen und in eine Gruppe nahe stehender Leute geschleudert worden sein, wodurch fünf von ihnen verletzt wurden. Der Mann ist wegen fahrlässiger Körperverletzung angeklagt.
Der Fall hatte auch deswegen für Wirbel gesorgt, weil der Mann angetrunken gewesen sein soll. Tatsächlich ergab ein Test einen Blutalkoholwert von 0,32 Promille. Außerdem soll er unachtsam und zu schnell gefahren sein.
Für Feuerwehrmänner gilt ein grundsätzliches Alkoholverbot. Ehrenamtliche Feuerwehrleute können an einem Einsatz teilnehmen, wenn sie etwa ein Bier getrunken haben, aber nicht betrunken sind. Ein Fahrzeug führen dürfen sie dann allerdings nicht.
Von der Frage, ob Alkohol eine Rolle beim Unfall gespielt hat, dürfte ein mögliches Strafmaß abhängen. Bei fahrlässiger Körperverletzung liegt das zwischen einer Geld- und einer bis zu einjährigen Haftstrafe. mea/PNN
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