Potsdam-Mittelmark: Radförderung: Teltow wrackt nicht mehr ab
Teltow - Nach fast vier Jahren hat das Teltower Rathaus seine Fahrrad-Abwrackaktion abgeschlossen. Radfreunde erhielten für den Tausch des alten gegen ein neues Rad 50 Euro von der Stadt geschenkt.
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Teltow - Nach fast vier Jahren hat das Teltower Rathaus seine Fahrrad-Abwrackaktion abgeschlossen. Radfreunde erhielten für den Tausch des alten gegen ein neues Rad 50 Euro von der Stadt geschenkt. „Ende Juli konnte erfreulicherweise nun endlich auch der letzte von 100 alten Drahteseln in der Stadtverwaltung abgewrackt“ werden“, wie Rathaussprecherin Andrea Neumann gestern mitteilte. „Obwohl der anfangs erhoffte Ansturm ausblieb, ist die Prämie ja nun verteilt.“
Den Bonus erhielten nur in Teltow ansässige Bürger, die sich in der Stadt ein neues Fahrrad gekauft und anschließend den alten Drahtesel beim Bürgerservice im Rathaus abgegeben hatten. Erklärte Ziele waren bessere Luft in der Stadt und weniger Autoverkehr. „Wenn auch recht langwierig, war die Aktion im Sinne der Förderung des Radverkehrs eine gute Idee“, sagte Teltows 1. Beigeordnete Beate Rietz (SPD). Man freue sich über jeden Einzelnen, der sich dank des kleinen Zuschusses ein neues Fahrrad angeschafft habe und sich „auf lokaler Ebene ökologisch fortbewegt“.
Die abgewrackten Räder wurden der „Union Sozialer Einrichtungen“ (USE) übergeben. Im Rahmen eines Arbeitsförderungsprojekts werden dort Räder von Arbeitslosen repariert und restauriert. Schon seit Jahren unterstützt das Projekt „Neue Arbeit“ der USE schwer vermittelbare Jugendliche und Langzeitarbeitslose beim Neueinstieg ins Berufsleben. In fünf Jahren seien bereits 2000 Räder verkehrstauglich gemacht worden, 600 davon wurden an Bedürftige und Hilfsprojekte gespendet. PNN
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