Potsdam-Mittelmark: Radiowerbung für Hartz-IV-Anträge
Wegen des geringen Rücklaufs startet Landratsamt ungewöhnliche Aktion
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Wegen des geringen Rücklaufs startet Landratsamt ungewöhnliche Aktion Potsdam-Mittelmark - Radiospots für Hartz IV wird das Landratsamt Potsdam-Mittelmark in dieser Woche auf Antenne Brandenburg ausstrahlen. Grund: Erst 30 Prozent der Hartz-IV-Anträge sind bislang beim Landkreis eingegangen. „Um auch diejenigen Antragsteller zu erreichen, die keine Zeitung lesen, werden die Bürger nun auch im Radio über die Notwendigkeit der Antragstellung noch im Oktober informiert“, sagte der designierte Chef der neuen Kreis-Arbeitsgemeinschaft von Sozial- und Arbeitsamt „Arge“, Bernd Schade. Stündlich wird deshalb nachmittags ein Text ausgestrahlt, in dem bisherige Sozialhilfeempfänger aufgefordert werden, ihre ALG-II-Antrag auszufüllen. „Das ist das erste Mal, dass die Kreisverwaltung Radiowerbung zur Information über behördliche Belange nutzt“, so Schade. „Aber ungewöhnliche Situationen erfordern neue Maßnahmen.“ Obwohl nun immer mehr Antragsteller aktiv werden, sei man im Landratsamt mit dem Stand des Antragsrücklaufs nicht zufrieden. Denn die mehrseitigen Formulare müssten noch auf Vollständigkeit geprüft werden, dann seien die Angaben in das Programm zur Berechnung der Zahlung einzugeben. „Die Anträge werden in der Reihenfolge des Eingangs bearbeitet, so dass bei verspäteter Antragstellung eine pünktliche Zahlung nicht garantiert werden kann“, betont Schade. Wer noch in diesem Monat seinen Antrag abgebe, könne aber davon ausgehen, am 1. Januar auch sein Geld zu bekommen. Besonders der Raum Teltow mache ihm Sorgen, wo erst 24 Prozent der Anträge eingereicht wurden. Im Raum Werder seien 34 Prozent der Anträge ausgefüllt zurück. PNN
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