Potsdam-Mittelmark: Rasend durch die Mittelmark Drastischer Anstieg
der Temposünden
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der Temposünden Potsdam-Mittelmark - Das kleine Fäming-Dorf Wiesenburg ist der Ort in der Mittelmark, in dem am meisten gerast wird. Nach Verkehrsüberwachungen im gesamten Landkreis in den ersten sechs Monaten diesen Jahres steht Wiesenburg an der Spitze der Tabelle, in der die Temposünden geführt werden. Zwar wurden mit 3040 Autos so wenig wie in keinem anderen Ort gemessen, doch waren davon 16,9 Prozent schneller als erlaubt unterwegs. Dieser Wert bleibt unerreicht. Auf Platz 2 der Raserstatistik folgt Ziesar, wo 13,8 Prozent der insgesamt 4426 Fahrzeuge zu schnell waren. Die Wiesenburger Bilanz wiegt um so schwerer, da die mobilen Tempokontrollen hier nur 43 Stunden im Einsatz waren. Nur in Seddiner See waren die Radargeräte kürzere Zeit stationiert - 39 Stunden. Allerdings wurden dabei 14152 Fahrzeuge gemessen, an 15 verschiedenen Kontrollstellen. Ledinglich 3,5 Prozent davon gingen in die Sünderstatisktik ein. Damit ist Seddiner See der Ort, durch den am wenigsten gerast wird. Insgesamt fanden im ersten Halbjahr durch die Ordnungshüter des Landkreises in den 19 Großgemeinden 456 mobile Geschwindigkeitskontrollen statt. Das sind 36 weniger Messungen als im Vorjahr, dennoch nahm die Zahl der Verstöße um drastische 31,85 Prozent zu. „Es wird immer mehr gerast“, so die alarmierende Bilanz aus dem Landratsamt. Während es aufgrund von Personalabbau weniger mobile Kontrollen gab, wurde an stationären Anlagen wesentlich mehr kontrolliert als 2004. Mit über zwei Millionen Fahrzeugen wurden fast 680000 mehr als im Vorjahr kontrolliert. Zu erklären ist dies mit technischen Neuerungen der Blitzeranlagen: Statt zwei sind meist drei Kameras installiert, so dass mehr Messungen vorgenommen werden können. Die Zahl der Verstöße liegt indes mit 11017 nur etwas höher als 2004. Die Ordnungshüter begründen dies mit dem „Bekanntheitsgrad“ der Blitzer. In Groß Kreutz und Werder war von Januar bis Ende Juli am häufigsten die mobilen Tempo-Patrouille anzutreffen. 106 bzw. 88 Stunden gingen sie in diesen beiden Orten auf Jagd nach Temposündern. In Groß Kreutz wurden dabei fast 18000 Fahrzeuge kontrolliert, in Werder 15511. Die Raser-Quote liegt in beiden Orten bei etwas mehr als 5 Prozent. Damit liegen beide unter dem Kreisdurchschnitt von 7,3 Prozent. Im Vorjahr waren es insgesamt 5,19 Prozent aller kontrollierten Fahrzeuge, die schneller als erlaubt durch die Mittelmark fuhren. pek
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