Potsdam-Mittelmark: Raser werden stärker kontrolliert Der Landkreis hat seine Blitzer-Bilanz vorgelegt
Potsdam-Mittelmark - Der Landkreis Potsdam-Mittelmark hat in den ersten sechs Monaten dieses Jahres die Jagd auf Verkehrssünder weiter verstärkt. Wie das Landratsamt mitteilte, sind im ersten Halbjahr 2004 bereits über 188000 Fahrzeuge in eine der mobilen Geschwindigkeitskontrollen geraten.
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Potsdam-Mittelmark - Der Landkreis Potsdam-Mittelmark hat in den ersten sechs Monaten dieses Jahres die Jagd auf Verkehrssünder weiter verstärkt. Wie das Landratsamt mitteilte, sind im ersten Halbjahr 2004 bereits über 188000 Fahrzeuge in eine der mobilen Geschwindigkeitskontrollen geraten. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres waren es noch gut 168000 Fahrzeuge gewesen. Die Zahl der Temposünder stieg von 8010 auf 9766. 524 Mal sind die Beamten ausgerückt, um ihr Radargerät „Speedophot“ in Stellung zu bringen. Rund drei Viertel der mobilen Kontrollen wurden innerhalb geschlossener Ortschaften gemacht, ein Viertel außerhalb. Dort kontrollierte die Polizei vor allem auf die Alleen mit dem Tempolimit von 80 Stundenkilometern. Schwerpunkt der Kontrollen war mit 87 Stunden Einsatzzeit Groß Kreuz, gefolgt von Werder, Kloster Lehnin und Michendorf. Am unteren Ende der Skala rangiert Seddiner See mit 47 Stunden. Legt man die Zahl der gemessenen Fahrzeuge zugrunde, ergibt sich eine andere Rangfolge. Hier liegt der Bereich Stahnsdorf an der Spitze, und zwar mit 19548 Fahrzeugen. Doch die Gemeinde ist auch Rekordhalter, was die Disziplin der hier gemessenen Fahrer anbetrifft: Nirgendwo war die Quote der Geschwindigkeitsüberschreitungen im Kreis niedriger hier: 2,2 Prozent waren schneller als erlaubt. Diszipliniert zeigten sich auch die Autofahrer in Teltow, wo 2,4 Prozent zu schnell unterwegs waren. Werder kommt hier auf 3,6 Prozent, Kleinmachnow auf 3,8 und Nuthetal auf 4,1 Prozent. Am anderen Ende dieser Skala liegen Ziesar und Wusterwitz mit jeweils über 12 Prozent. Nichts geändert hat sich unterdessen an den Einsatzorten der fest installierten Radargeräte. Sie kommen unter anderem in Kleinmachnow im Zehlendorfer Damm zum Einsatz und in der Lichterfelder Allee in Teltow. Die Geräte haben im ersten Halbjahr über 1,3 Millionen Zwei- und Vierräder ins Visier genommen. Trotz der Zunahme des Verkehrs sank die Zahl der Geschwindigkeitsüberschreitungen von 10900 auf 9700. Eine Kamera hält außerdem weiterhin den Verkehr am Güterfelder Eck im Auge. Knapp 6700 Stunden überwachte sie von Januar bis Juli die Autofahrer, die zwischen Potsdam und Teltow unterwegs waren. Von 2,8 Millionen registrierten Fahrer, hätten 889 eine Ordnungswidrigkeit begangen, heißt es aus dem Landratsamt – zu deutsch: Sie sind bei Rot über die Ampel. eck
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