Potsdam-Mittelmark: „Rattenfänger“ am Panoramaweg
Großes Interesse an der Eröffnung des Kinder-Kunst-Naturpfades in Bergholz-Rehbrücke
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Nuthetal – Der Kinder-Kunst-Natur-Pfad in Bergholz-Rehbrücke ist eröffnet. In sieben Monaten hat die Akademie „2. Lebenshälfte“ gemeinsam mit den 5. Klassen der Otto-Nagel-Grundschule die Idee verwirklicht. Entlang des Panoramawegs am Rande der Gartenstadt installierten die Kinder selbst gestaltete Namensschilder der hier vorkommenden Pflanzenwelt. Zwei Schautafeln vermitteln, welches Kind für welche Pflanze die Patenschaft übernommen hat. Grafikerin Elena von Martens überreichte allen beteiligten Kindern einen Anstecker mit dem von ihr extra entwickelten Panoramaweg-Maskottchen „Bodo“ – einem Biber.
„Wir Senioren wollen uns fit halten, unser Wissen weitergeben und damit zwischen den Generationen verbinden“, so Projektleiterin Edelgard Sachs zu den Motiven des Engagements. In einer „Dreieinigkeit“ hätten hier das neue Mehrgenerationenhaus mit dem Jugendklub „Die Brücke“, Schule und die Akademie „2. Lebenshälfte“ bewiesen, wie Alt- und Neu-Rehbrücker aller Altersgruppen miteinander umgehen können, resümiert Akademie-Mitstreiter Helge Siering. Das Projekt wurde vom Land Brandenburg mit 4800 Euro Lottogeldern unterstützt. „Hier ist etwas Gutes geschaffen worden. Wir hoffen, dass der Panoramaweg in das Wanderwegenetz aufgenommen wird. Dann zieht es Gäste und Touristen nach Rehbrücke“ hofft Sachs.
Der Bergholzer Künstler Rolf Jansen wanderte wie der legendäre Rattenfänger von Hameln nach dem offiziellen Eröffnungsakt auf dem Panoramaweg von einer ausgeschilderten Pflanze zur anderen. Sein Dudelsackspiel war weithin zu hören. Die Kinder stellten dem Publikum „ihre“ Pflanze vor. Ein Großvater erklärte seinem Enkel zufrieden: „Manche Pflanze steht auch zu Hause. Hier kann ich jetzt nachsehen, wie sie heißt.“ Nuthetals Bürgermeister Gerhard Ling erklärte: „Es ist eine Freude zu sehen, in welcher Breite solche Arbeit angenommen wird. Die Kinder haben dem Panoramaweg mit ihrer Arbeit noch einen Tupfer aufgesetzt.“ Die Gemeinde hat die Nutzung des Weges möglich gemacht und geholfen, wo es ging. Die Sanierung der Brücken entlang des Weges konnten rechtzeitig fertiggestellt werden.
Ausdrücklich wurde der Lehrerin Marlis Schramm, dem Kunsttischler Eberhard Kyntschl, der Werbegrafikerin Scarlett Hapke gedankt, die mit ihrem Können das Projekt möglich gemacht haben. Matthias Hamisch vom Restaurant 237:oxhoFt hatte den Kindern praktisch vermittelt, was einige Kräuter vom Wegesrand kulinarisch bedeuten könnten. Auch der Kreisseniorenbeirat hatte zum Gelingen beigetragen. Das Projekt wird im nächsten Jahr vom Jugendklub „Die Brücke“ künstlerisch weitergeführt. kau
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