Potsdam-Mittelmark: Rechte Hand für den Bürgermeister
Stelle eines Referenten wird eingeführt
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Werder (Havel) - Werders Bürgermeister bekommt eine rechte Hand. Mit dem diesjährigen Haushalt haben die Stadtverordneten in ihrer jüngsten Sitzung auch die Stelle eines „wissenschaftlichen Referenten“ beschlossen, der Werner Große (CDU) künftig zur Seite stehen wird. Die Referentenstelle war vor einigen Jahren schon einmal geplant, Bürgermeister Große verzichtete seinerzeit zugunsten der Bauverwaltung, in der es einen Stellennotstand gegeben hatte.
Die Linke kritisierte in der Stadtverordnetenversammlung, dass die neue Stelle nicht mit einem anderen Parlamentsbeschluss korrespondiere: Mit der mehrheitlich beschlossenen, neuen Hauptsatzung wird die zweite Beigeordnetenstelle – derzeit von Beate Rietz besetzt – im Juli 2010 ersatzlos wegfallen. Für Bürgermeister Große hat das eine mit dem anderen jedoch nichts zu tun: Er verwies auf die Kommunalverfassung, laut der Beigeordnete eine Organisationseinheit der Hauptverwaltung zu leiten haben.
Es gehe nicht darum, „eine verdeckte Beigeordnetenstelle“ zu schaffen. „Ich brauche einen Mitarbeiter, der sich um die anstehenden Dinge kümmert und mit dafür sorgt, dass die Beschlüsse der Stadtverordneten auch ordentlich umgesetzt werden.“ CDU-Fraktionssprecher Christian Große hatte in der Stadtverordnetenversammlung kritisch angemerkt, dass ein Beschluss zur Wohnumfeldverbesserung in der Jugendhöhe sich nicht im Haushaltsentwurf wiederfindet.
Der Arbeitsumfang sei allein mit einer Sekretärin nicht mehr zu bewältigen, so Bürgermeister Große. An manchen Tagen würde fast ununterbrochen das Telefon klingeln. „Viele Bürger wollen nur mal mit dem Bürgermeister reden.“ Werner Große ist seit sieben Jahren auch Präsident des Städte- und Gemeindebundes Brandenburg und hat als solcher zuletzt an den Verhandlungen zum Konjunkturpaket II teilgenommen.hkx
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