Potsdam-Mittelmark: Regio-Bahnhof Teltow: CDU mahnt zur Eile DB will P&R-Platz nicht mehr selber bauen
Teltow - In elf Monaten wird der erste Zug am Regionalbahnhof Teltow-Heinersdorf einrollen. Aber immer noch ist unklar, wie das Areal rund um den Bahnhof einmal aussehen soll.
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Teltow - In elf Monaten wird der erste Zug am Regionalbahnhof Teltow-Heinersdorf einrollen. Aber immer noch ist unklar, wie das Areal rund um den Bahnhof einmal aussehen soll. Dieser Bereich müsse als östliches Eingangstor zur Stadt auch erkennbar sein, forderte die Fraktion CDU/Bündnisgrüne der Stadtverordneten-Sitzung. Weil das Thema bisher immer nur ansatzweise diskutiert worden sei, befürchten die Christdemokraten, dass sich hier die „Teltower Tradition der Zufälligkeiten“ fortsetzen könnte und als Resultat ein Dauerprovisorium installiert werde. Dem wollen sie vorbeugen und pochen darauf, das Gebiet städtebaulich und verkehrstechnisch neu zu ordnen. Auch die BIT-Fraktion sorgt sich um den Bahnhof und fordert gleichfalls in einem Antrag von der Stadt ein Konzept. Das soll klären, wie Fahrgäste künftig zwischen Bahn und Bus umsteigen können. Weiterhin soll das Papier darüber Aufschluss geben, wo Parkplätze errichtet werden und welche Kooperationen es mit der Nachbargemeinde Großbeeren gibt. In einem Antwortschreiben an alle Fraktionen bestätigte die Verwaltung, dass das Gebiet am Regionalbahnhof städtebaulich neu geordnet werden müsse. Doch fast alle Flächen in der Nähe der Gleisanlagen gehören der Anhalter Bahn und die Flächen mit den daran angekoppelten Gütergleisen sind Eigentum der Deutschen Bahn. Demzufolge kann nur mit der Bahn gemeinsam geplant werden. Die hat nicht mehr vor, die Park&Ride-Anlage auf der östlichen Seite des Bahnhofs zu bauen. Daher muss Teltow nun selbst mit 25 Prozent der Gesamtkosten für einen solchen Platz aufkommen. Das hat immerhin den Vorteil, dass die Stadt sich den Standort selber aussuchen kann. So könnte der Platz auch auf der stadtzugewandten Seite an der Bahnstraße entstehen. Derzeit werden Angebote von Planungsbüros eingeholt. Der südöstliche Bereich am Bahnhof, südlich der Rudolf-Virchow-Straße, ist bereits als Gewerbegebiet ausgewiesen. Wie berichtet, will die Firma Klösters ihren Produktionsstandort von der Oderstraße hierher verlagern. Die Bahn ist bereit, geeignete Flächen zu verkaufen und die Stadt prüft, das Gebiet städtebaulich zu entwickeln. Dazu werden auch Gespräche mit der Gemeinde Großbeeren geführt, um eventuell das Güterverteilzentrum zu erweitern.KiG
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