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Potsdam-Mittelmark: Reha-Zentrum verlässt Teltows Altstadt Finanzierung für 28 Millionen teuren Neubau

am Buschwiesenkarree steht / Baustart im Herbst

Stand:

Teltow - Das Reha-Zentrum Teltow wird seinen bisherigen Standort in der Altstadt verlassen. Im Herbst kommenden Jahres soll der Umzug an die Ruhlsdorfer Straße abgeschlossen sein. Hier ist im Buschwiesenkarree ein hochmodernes Gesundheitszentrum mit Schwimmbad, Sauna, Wellness- und Fitnessbereich, einer Gaststätte, einer Apotheke und verschiedenen Arztpraxen geplant. Auch 220 barrierefreie Wohnungen sollen neben dem neuen Gesundheitszentrum entstehen. Die Finanzierung für das Millionenprojekt steht, der Bauantrag ist bewilligt, sagte Lars Weber, Reha-Zentrum Geschäftsführer, den PNN.

Bereits Ende August könnte der erste Spatenstich erfolgen, so Weber. Seit 1997 ist das Reha-Zentrum in der Teltower Altstadt angesiedelt. Was mit einem Haus und fünf Mitarbeitern begann, hat sich zu einem großen Gesundheitsunternehmen entwickelt. Täglich kümmern sich inzwischen 50 Mitarbeiter um rund 200 Patienten und Gäste.

Trotz mehrerer An- und Umbauten ist der Platz im Reha-Zentrum in der Altstadt begrenzt: Die Physiotherapeuten behandeln ihre Patienten hinter Vorhängen, es ist dunkel und eng. Das Haus ist verwinkelt. „Wir sind auf den Rand genäht“, sagt Weber. Der Bedarf nach neuen, größeren Räumen sei groß. Schon 2007 haben deshalb die Planungen für das Gesundheitszentrum begonnen. Es soll mit 5000 Quadratmetern Nutzfläche mehr als dreimal so viel Platz bieten.

Auf drei Etagen wird es Arztpraxen geben. Auch ein Orthopädietechniker soll sich im Haus ansiedeln, eine Apotheke und ein öffentliches Restaurant sind vorgesehen. Neben zahlreichen Behandlungsräumen wird es große Gruppenübungszimmer geben. Rund sieben Millionen Euro sollen für den Bau investiert werden, in dessen Dachgeschoss ein kleines Schwimmbad mit Wellness-Center, verschiedenen Saunen und einem Fitnessbereich vorgesehen sind. Auch private Gäste sollen sich im Gesundheitszentrum fit halten können, sagte Weber. Auf dem Dach ist eine große Terrasse geplant, sie soll einen weiten Ausblick über die angrenzenden Buschwiesen geben.

Bauherr des Projekts ist die Mischpark Teltow GmbH. Sie wird die fertigen Räumlichkeiten an das Reha-Zentrum vermieten. Insgesamt sollen im Buschwiesenkarree 28 Millionen Euro investiert werden. Im ersten Bauabschnitt sind das Gesundheitszentrum und ein Block mit 55 barrierefreien Wohnungen geplant. Sind ausreichend Wohnungen vermietet, sollen drei weitere Wohnblöcke folgen. In unmittelbarer Nachbarschaft ist zudem ein Rewe-Markt vorgesehen. Hinter dem geplanten Gesundheitszentrum sind im Buschwiesenkarree in den vergangenen Jahren bereits Einfamilienhäuser entstanden. Von 70 Grundstücken sind etwa 60 bebaut.

Im Teltower Reha-Zentrum ist die Vorfreude auf die neuen Räume jetzt schon groß. „Wir wollen unseren Gästen wieder moderne, standardgemäße Räume bieten“, sagte Reha-Chef Weber. Zur Zukunft der alten Räumlichkeiten in der Altstadt gebe es noch keine konkreten Pläne. Hier sei das Reha-Zentrum noch an langfristige Mietverträge gebunden. Gespräche mit dem Hauseigentümer sollen demnächst geführt werden. Nachnutzer könnte zum Beispiel ein Hotel werden, schlägt Weber vor. Tobias Reichelt

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