Potsdam-Mittelmark: Rehbrücke gibt nicht nach
Rainer vom Lehn: Keine Alternative zu Lkw-Verbot
Stand:
Rainer vom Lehn: Keine Alternative zu Lkw-Verbot Nuthetal - Bergholz-Rehbrücke wird sich nicht damit abfinden, wenn das seit langem anvisierte Nachtfahrverbot für Lkw von den Behörden gekippt wird. Das sagte Rainer vom Lehn von den Grünen gestern auf PNN-Nachfrage. Der Leiter des Verkehrsamtes von Potsdam-Mittelmark, Lutz Lorenz, hatte sich in dieser Woche sehr skeptisch gegenüber einem solchen Verbot geäußert. Vom Lehn, der Mitglied im Ortsentwicklungsausschuss ist, will den Verweis von Lorenz auf die hohen Kosten, die ortsansässigen Unternehmern entstehen, wenn sie Ausnahmegenehmigungen beantragen, nicht gelten lassen: „Mir fällt erstmal nur ein Unternehmer im Ort ein, der davon betroffen wäre.“ Den Vorschlag aus dem Verkehrsamt, statt eines Verbots auf der Arthur-Scheunert-Allee mit Hinweisschildern auf der Autobahn zu arbeiten, die die Lkw auf die neue Route hinweisen, die sich mit der Eröffnung der Drewitzer Ortsumgehung ergibt, hält vom Lehn ebenfalls nicht für plausibel. Die Lasterfahrer hätten ihre eingeschliffenen Wege – und die würden sie beibehalten. Das Thema Nachtfahrverbot beschäftigt die Gemeinde seit langer Zeit. Grund ist die Belastung durch Lkw, die die Autobahn südlich von Bergholz-Rehbrücke verlassen und dann den gesamten Ort in Richtung Potsdamer Industriegebiet durchqueren. Mit der Ortsumgehung Drewitz ergibt sich nun eine verträglichere Alternative. Am kommenden Dienstag wird sich der Ausschuss für Ortsentwicklung mit dem Thema beschäftigen. Laut Rainer vom Lehn müsse dort geklärt werden, wie Bergholz-Rehbrücke Informationen darüber zuliefert, welche örtlichen Unternehmen von dem Nachtfahrverbot betroffen wären. Ein weiteres Treffen aller Beteiligten soll es noch in diesem Monat geben. Bis dahin soll auch ein Konzept für die Beschilderungn auf der Autobahn vorliegen. eck
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: