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Potsdam-Mittelmark: Rehbrücker Kita ab Ostern wieder voll nutzbar

Bauarbeiten laufen / Ordnungsausschuss schlägt Einbau einer Fußbodenheizung im Mehrzweckraum vor

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Nuthetal – Nach dem verheerenden Wasserschaden gehen die Bauarbeiten in der Rehbrücker Kita „Anne Frank“ gut voran. Wie auf einer Elternversammlung zugesichert (PNN berichteten), informiert das Rathaus jetzt mit Aushängen zum Stand der Schimmelpilzsanierung. Sämtliche „Rückbauarbeiten“ sind abgeschlossen, das sporenbelastete Material wurde fachgerecht entsorgt. Aus jetziger Sicht wird der normale Kita-Betrieb zu Ostern 2010 wieder möglich sein.

Wie berichtet, war Ende August während Parkettarbeiten ein Wasserschaden entdeckt worden. Vier Gruppenräume, der Mehrzweckraum, Küchentrakt und Foyer des Anbaus – zusammen 1000 Quadratmeter – mussten gesperrt, Fußboden und Wände zurückgebaut werden. Knapp 90 Kinder wurden nach Saarmund ausquartiert, 140 werden im intakten Bereich am Eichhörnchenweg betreut. Eltern hatten in den vergangenen Wochen beklagt, nicht über Risiken der entdeckten Schimmelpilzbelastung informiert worden zu sein.1998 war das Haus als Erweiterung für die Kita als ökologischer Musterbau errichtet worden.

Nach begonnener Feinreinigung des Sanierungsbereiches, Luftmessungen und Schimmelpilzanalyse konnte ein Sachverständiger die Hälfte der betroffenen Kita-Fläche wieder als „weißen Bereich“ freigeben, sagte der mit der Sanierung beauftragte Architekt Peter Dreykluft gestern den PNN. Weitere böse Überraschungen gab es nicht. Feuchtebohrungen zur Ermittlung der räumlichen Schadensgrenze sind erfolgt, eine zweite Messung vom 27. November ergab reduzierte Werte, so Dreykluft. Mit dem Gesundheitsamt werde das weitere Vorgehen abgestimmt. Die zweite Luftmessung in den weiter genutzten Gruppenräumen vom Ende Oktober hat ergeben, dass eine Schimmelpilzquelle hier unwahrscheinlich ist. Ergebnisse zur Untersuchung erwartet Dreykluft am 8. Dezember.

Der Ordungsgaussschuss empfahl derweil, die Chance des offenen Bodens zu nutzen und den großen Mehrzweckraum mit einer Fußbodenheizung auszustatten. Die Mehrkosten würden 15 000 Euro betragen. Eile sei geboten, denn der Auftrag für den neuen Estrich ist bereits erteilt. Ursprünglich war der Mehrzweck- vor allem als „Bewegungsraum“ konzipiert worden und hatte nur eine spartanische Warmluftheizung erhalten. Zunehmend sei er aber für Kulturveranstaltungen und als Schlafsaal genutzt worden. Der Fraktionschef von CDU / Grüne, Volker Traberth, war sich sicher, dass „die arg gebeutelten Eltern“ den Einbau der Fußbodenheizung begrüßen würden. Die Ausschussmitglieder empfahlen, dass Bürgermeister Gerhard Ling (CDU) das Vorhaben prüft und eine Eilentscheidung trifft. Ute Kaupke

Ute KaupkeD

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