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Potsdam-Mittelmark: Reise-Bücher: Bibliothek zieht um Am 5. Dezember öffnet Teltows neues Lesemekka

Teltow - „Umziehen macht Spaß“, steht auf einem Plakat an der Tür der alten Teltower Stadtbibliothek in der Neuen Straße. Der launige Spruch klingt fast ein bisschen ironisch bei rund 23 000 Büchern, CDs und Videos, die in Kisten ver- und wieder ausgepackt werden müssen.

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Teltow - „Umziehen macht Spaß“, steht auf einem Plakat an der Tür der alten Teltower Stadtbibliothek in der Neuen Straße. Der launige Spruch klingt fast ein bisschen ironisch bei rund 23 000 Büchern, CDs und Videos, die in Kisten ver- und wieder ausgepackt werden müssen. „Aber am vergnügten Umzug ist schon was dran, zumindest sind wir froh nun in diesen neuen Räumen zu sein“, versichern alle drei Bibliothekarinnen.

Denn im neuen Domizil in der Jahnstraße ist nicht nur mehr Platz für Bücher, sondern auch mehr Raum zum Arbeiten. Erstmals hat die Leiterin Ingrid Alburg ein eigenes Büro, ebenso haben alle Mitarbeiterinnen jetzt einen Schreibtisch in ihren Büros. Auch die sanitären Einrichtungen entsprechen nun dem erforderlichen Standard. Und für das Personal gibt es sogar eine kleine Teeküche.

Um fast ein Drittel größer als im alten Domizil ist die Fläche von 320 Quadratmetern im umgebauten ehemaligen Sparkassengebäude. Selbst der alte Tresorraum hat eine neue Funktion als Magazin erhalten. Da nun alles auf einer Etage ist, fällt zudem das Treppensteigen weg und alles ist übersichtlicher. Vor allem ist diese meist besuchte kulturelle Einrichtung der Stadt nun auch behindertenfreundlich. Es wurde extra eine automatische Tür eingebaut. Gleich am Eingang befindet sich der Tresen, an dem Bücher verbucht werden und im ehemaligen Kassenraum stehen jetzt nach Sachgebieten geordnete Bücherregale und mittendrin eine gemütliche Leseecke mit Korbstühlen. Auch die Kinder und Jugendlichen haben wieder ihren eigenen Bereich und für die Jüngsten gibt es eine Spielecke. Weil Hörbücher zunehmend gefragt sind, wird dem auch räumlich mit mehr Platz Rechnung getragen.

Doch trotz vieler neuer Medien, die in den Bestand aufgenommen wurden, bleiben Bücher nach wie vor das Wichtigste in der Bibliothek. Ob die neue Adresse in der Jahnstraße nun noch mehr Leseratten anzieht, bleibt abzuwarten. Überzeugt sind die Bibliothekarinnen aber, dass eines dem neuen Standort gewiss gut tun wird: Die Rückverwandlung des ehemaligen Marktes an der Jahnstraße in einen Park, die in den nächsten Jahren ansteht.

Ein paar Kisten sind noch auszupacken, auch das Vordach über der Eingangstür muss noch angebracht werden, aber der Eröffnungstermin am 5.Dezember bleibt, versicherte Ingrid Alburg. Vor allem der Wohnungsbaugesellschaft Teltow (WGT) ist zu verdanken, dass es noch in diesem Jahr mit dem Umzug klappen konnte. Denn erst reichlich spät gaben die Stadtverordneten grünes Licht für die Sanierung des alten Hauses, die 275 000 Euro kostete. Da der Mietvertrag im bisherigen Gebäude am Jahresende auslief, entstand enormer Zeitdruck. „Ohne Überstunden unseres Baustellenleiters Hartmut Viehbach wäre das in so knapper Zeit nicht zu realisieren gewesen“, sagte WGT-Chef Wilhelm Prögel den PNN. Kirsten Graulich

Kirsten Graulich

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