Potsdam-Mittelmark: Rentner starb in Teltower Supermarkt

Teltow - Im Teltower NP-Supermarkt in der Lichterfelder Allee ist am Mittwoch ein 66-jähriger Berliner verstorben. Ein Sprecher der Polizeiinspektion Potsdam bestätigte gestern entsprechende Berichte der Bild-Zeitung. „Der Mann ist zwischen den Regalen zusammengebrochen“, so der Sprecher gegenüber den PNN. Rettungskräfte hätten versucht, den Mann vor Ort zu reanimieren. Das sei jedoch nicht mehr gelungen.

Supermarktmitarbeiter haben um 14.44 Uhr den Notarzt gerufen. Der hat mehr als eine Stunde lang versucht, den Mann zu reanimieren. Die Polizei sei dem Sprecher zufolge um 16 Uhr in den Supermarkt gerufen worden, da der Notarzt seine Reanimationsversuche einstellte und keine Todesursache feststellen konnte. Bis 18.12 Uhr habe man vor Ort ermittelt, so lange lag die Leiche zwischen den Regalen. Da erst ein Funkwagen und später die Kriminalpolizei gerufen werden müssen, die dann vor Ort alle Spuren sichern muss, sei keine schnellere Räumung möglich gewesen.

Der Supermarkt wurde während der ganzen Zeit nicht geschlossen, die Kunden kauften laut Bild-Zeitungsbericht weiter ein. Der Bereich, in dem die Polizisten ermittelten, wurde aus Pietätsgründen mit Getränkepaletten abgesperrt. Trotzdem habe man dem Bericht zufolge die Leiche weiterhin sehen können. Laut Bild-Zeitung haben sich Einkäufer sogar bei einer Angestellten des Marktes beschwert, da sie nicht an die Regale mit den Getränken herangekommen seien.

Ob der Supermarkt während der Spurensicherung geöffnet bleibt oder nicht, entscheide einzig und allein die Martkleitung. Da es sich allem Anschein nach jedoch nicht um ein Verbrechen handelt, sei die Räumung dem Polizeisprecher zufolge nicht zwingend nötig gewesen.

Der zuständige Staatsanwalt ermittelt seither, ob eine Obduktion des Mannes notwendig ist. Zu den Ergebnissen konnte die Polizei noch keine Angaben machen. Enrico Bellin