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Potsdam-Mittelmark: Richtfest bei der Fercher Feuerwehr

Wie eine Bergetappe bei der Tour de France

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Wie eine Bergetappe bei der Tour de France Schwielowsee-Ferch - Endlich konnten die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Ferch mit den Bauleuten Richtfest feiern. Fast hätte dieses Ereignis am vergangenen Freitagnachmittag einen besonderen „Anstrich“ erhalten: Richtfest ohne Dachgebälk. Knapp 24 Stunden zuvor war nämlich das Holz noch gar nicht auf der Baustelle, geschweige auf den Grundmauern des künftigen Feuerwehrhauses im Mühlengrund. Aber der Richtkranz schwebte dennoch hinauf auf ein Stück des neuen Dachstuhls. Ortsbürgermeister Roland Büchner verglich dann auch das Unternehmen Feuerwehrhaus Ferch mit der legendären Bergetappe der Tour de France mit ihren 21 Kehren hinauf nach L“Alpe d“Huez. Wie beim Radrennen habe man viele Strapazen bewältigen müssen. Nicht leicht waren Planung und Finanzierung. Erst im März dieses Jahres konnten dann die Bauleute anpacken. Da sollte schon ein Vierteljahr vorher das Richtfest gewesen sein. Und nun sollte es nochmals verschoben werden? Das konnte man sich nicht antun. Schwielowsee-Bürgermeisterin Kerstin Hoppe (CDU) dankte unter anderen den Planungsbüros Russig aus Geltow und PST GmbH Ferch, den Kollegen der JBB Jüterbog für ihre hochwertige Arbeit und nicht zuletzt den Zimmerern der Krüger GmbH aus Drachenhausen. Die werden nicht so viele Schläge brauchen, um einen 20-Zoll-Nagel ins Gebälk zu schlagen wie die Bürgermeisterin, die während der obligatorischen Zeremonie einige Mühe hatte. „Das Ziel ist nun, am 1. Oktober Einweihung zu feiern“, sagte sie und ließ anklingen, dass die geplanten Gesamtbaukosten von 774000 Euro nicht reichen werden, weil der schlechte Baugrund letztendlich mehr Aufwand forderte. Der Landkreis habe aber die Situation erkannt, so dass noch mit 44452 Euro zusätzlichen Fördermitteln gerechnet wird. „Das Haus wird nicht zu groß, wie manche wissen wollen“, erklärte Büchner. „Doch es ist zu bedenken, dass die Feuerwehr Ferch in den Katastrophenschutz eingebunden ist.“ Das bedeutet, dass drei Löschfahrzeuge, dazu die entsprechenden Anhänger und viel Technik Platz haben müssen. Hinzu kommen Sanitär- und Umkleideräume für Männer und Frauen, ein Bereitschafts- und ein Schulungsraum mit rund 35 Plätzen. W. Post

W. Post

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