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Potsdam-Mittelmark: Richtfest für Geltower Militärbauten

Großbaustelle Tresckow-Kaserne: 12,5 Millionen Euro für zwei Stabsgebäude

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Schwielowsee · Geltow - Auf dem Gelände der Henning-von-Tresckow-Kaserne in Geltow werden für das Einsatzführungskommando der Bundeswehr derzeit zwei neue vierstöckige Stabsgebäude gebaut – „J 2“ und „J 6“. J 2 steht für die Sicherung der Auslandseinsätze, die von hier aus geführt werden, und den Schutz vor Anschlägen. In J 6 wird die hochmoderne Informationstechnik eingebaut, die für die militärischen Aktionen notwendig ist. Die beiden Gebäude kosten 12,5 Millionen Euro und sollen im April 2007 fertig werden.

Auf dem Richtfest übergab Baudirektor Lothar Wehr, Leiter des Landesbetriebes für Liegenschaften und Bauen, den Rohbau. An dem Festakt nahmen auch der Vizepräsident der Wehrbereichsverwaltung Ost, Gerd-A. Engelmann, und der amtierende Chef des Einsatzführungskommandos, Generalmajor Rainer Glatz, teil. Glatz würdigte die verbesserten Arbeitsbedingungen, die sich für seine Mitarbeiter ergeben. Er betonte, dass damit auch die Zukunftssicherung des Standortes als wichtiger Arbeitgeber der Region gewährleistet wird.

Die Neubauten ordnen sich in den Ausbau der Henning-von-Tresckow-Kaserne für das Einsatzführungskommando ein, einem der größten Bauvorhaben im Land Brandenburg. Mit einem Aufwand von etwa 130 Millionen Euro werden 15 Gebäude aus den 30er Jahren und aus der DDR-Zeit einschließlich des Einbaus hochmoderner Absicherungs- und Informationstechnik saniert und modernisiert sowie Neubauten errichtet.

Fertig gestellt wurden bereits das Kommandogebäude einschließlich eines Anbaus für die neue Operationszentrale sowie eine Sporthalle für die 1300 hier tätigen Soldaten und zivilen Angestellten. Im Oktober soll das zentrale Wirtschaftsgebäude übergeben werden. Dann steht noch der Bau eines Servercenters für die Computertechnik aus, das die weltweiten Verbindungen des Kommandos sichert. Bis 2008 soll alles fertig sein.

Das Großvorhaben verbessert die Bedingungen für das Kommando, das von Geltow aus alle Auslandseinsätze der Bundeswehr plant und führt. Zurzeit sind 8500 deutsche Soldaten in neun Ländern auf drei Kontinenten zur Friedenssicherung und zur Terrorismusabwehr eingesetzt. Auch humanitäre Hilfe, wie für die Opfer des Erdbebens im Pakistan, gehören zum Aufgabengebiet. Ebenso wird von hier aus der bevorstehende Bundeswehreinsatz zur Sicherung demokratischer Wahlen im Kongo geführt.

Der Kasernenkomplex in Geltow wird seit Juli 2001 vom Einsatzführungskommando genutzt. Erhart Hohenstein

Erhart Hohenstein

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