Potsdam-Mittelmark: Ringschluss in Caputh
Weinbergstraße jetzt auch offiziell freigegeben
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Schwielowsee · Caputh - Durch den Ringschluss mit der Straße der Einheit und der Friedrich-Ebert-Straße sei Caputh wieder ein Stück schöner geworden. Das sagte Bürgermeisterin Kerstin Hoppe (CDU), als gestern offiziell die Weinbergstraße freigegeben wurde. Der Verkehr auf der sanierten Straße rollt allerdings schon wieder seit Juli.
Die Bürgermeisterin erinnerte an den 28. November 2005, als bei Schneetreiben der erste Spatenstich erfolgte. Sie bedauerte, dass bald darauf langzeitiger Frost einsetzte, so dass die Mitarbeiter der Adams Bau GmbH erst im April 2006 so richtig arbeiten konnten. „Fast ein halbes Jahr ging uns damit verloren, aber nun können wir uns umso mehr freuen.“
Hoppe brachte zum Ausdruck, dass trotz der Planänderungen der veranschlagte finanzielle Rahmen von 591 000 Euro nicht überzogen wurde – er werde sogar nur bei 535000 Euro liegen. Zudem habe die EWP GmbH Potsdam auf der gesamten Straßenlänge die Trinkwasserleitung ausgetauscht.
Ortsbürgermeister Holger Teichmann dankte allen, die durch ihre Mitwirkung die Hau-Ruck-Aktion gemeistert haben: Seinerzeit hatten überraschend 288 750 Euro Fördermittel für die Förderung des Straßenausbaus zur Verfügung gestanden, die ein schnelles Handeln verlangten. Teichmann hofft, dass nun nicht mehr die Gläser in den Schränken der Anwohner beben und die Häuser keine Risse mehr kriegen, wenn Lkw vorbeifahren.
Während viele Bewohner der Weinbergstraße das neue Fahrgefühl und die Sauberkeit auch bei Regenfällen lobten, brachte Steffie Marquardt ein neues Problem auf den Tisch. Marquardt hatte vor zwei Jahren erstmals die schnelle Sanierung gefordert. Jetzt moniert sie die nächtlichen Lastwagenrennen: „Niemand kümmert sich um die zugelassenen 30 km/h.“ Die Gläser in ihren Schränken würden zwar nicht mehr klappern, aber vibrieren.
Die Einhaltung der Straßenverkehrsordnung in dem Tempo 30- und Parkverbots-Bereich war auch Thema am Rande der kleinen Feier. „Wir müssen versuchen, die Sachen gemeinsam in den Griff zu kriegen. Vor allem sollen durch regelwidriges Parken die neuen Bürgersteige nicht gleich wieder kaputt gehen“, sagte Bürgermeisterin Hoppe. Revierpolizist Jürgen Rehbein kündigte nächtliche Kontrollen an. Ordnungsamtsleiter Markus Zeeb sprach von „großen Ziffern als Erinnerung an Tempo 30, die auf der Fahrbahn aufgebracht werden“. Und an Parksünder hätten die Außendienstmitarbeiter bereits Knöllchen verteilt. W. Post
W. Post
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